Der Stromverbrauch in Lesotho ist im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person sehr niedrig. Die Stromgewinnung basiert nahezu ausschließlich auf kohlenstoffarmer Wasserkraft. Mit anderen Formen der Stromerzeugung, wie Wind und Kernenergie, ist Lesotho noch nicht vertraut. Die durchschnittliche Elektrizitätserzeugung in Lesotho ist im Vergleich zum globalen Durchschnitt sehr niedrig, was eine Reihe von Auswirkungen hat. Insbesondere könnten die unterentwickelten Infrastrukturen und Technologien des Landes von einer erhöhten Stromproduktion profitieren, insbesondere im Bereich der sauberen, kohlenstoffarmen Energie.
Für Lesotho wäre es hilfreich, von erfolgreichen Ländern zu lernen und ihre Low-Carbon-Energietechnologien zu übernehmen. Länder mit ähnlichen geografischen und klimatischen Bedingungen wie Lesotho haben signifikante Mengen an sauberer Energie produziert. Beispielsweise hat Brasilien 94 TWh Windenergie und 49 TWh Solarenergie erzeugt. Spanien, ein weiteres Land mit ähnlichen Bedingungen, hat 61 TWh Wind- und 40 TWh Solarenergie erzeugt. Lesotho könnte von diesen Ländern lernen und ähnliche Technologien für saubere Energien adoptieren.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Lesotho ist hauptsächlich auf den Einsatz von Wasserkraft zurückzuführen, wobei der Anstieg im Jahr 2005 bemerkenswert ist. Nach den Jahrtausendwende blieb die Wasserkraft in Lesotho weitgehend stabil, mit gelegentlichen leichten Zuwächsen, wie zum Beispiel im Jahr 2005 und 2006, wo die Elektrizitätsproduktion um 0,2 bzw. 0,1 TWh anstieg. Nach 2011 gab es jedoch eine leichte Verringerung um 0,2 TWh. Seitdem war die Wasserkraftproduktion in Lesotho relativ stabil, mit keinen bemerkenswerten Veränderungen oder Rückgängen. Der Fokus auf Wasserkraft zeigt, dass Lesotho bereits einen ersten Schritt in Richtung Low-Carbon-Stromerzeugung gemacht hat. Dennoch bleibt Raum für Diversifikation und Weiterentwicklung im Bereich der sauberen Energiequellen.