In Eritrea ist die derzeitige Stromnutzung im Vergleich zum globalen Durchschnitt, der bei 3813 Watt pro Kopf liegt, sehr gering. Der größte Teil der Stromerzeugung in Eritrea stammt aus fossilen Brennstoffen wie Öl, während der Beitrag kohlenstoffarmer Energiequellen, insbesondere Wind- und Solarenergie, nur einen minimalen Anteil ausmacht. Diese Situation trägt zu einer relativ niedrigen Stromverfügbarkeit pro Kopf bei, was möglicherweise die wirtschaftliche Entwicklung und den Zugang der Bevölkerung zu moderner Infrastruktur und Dienstleistungen beeinträchtigt. Geringe Stromerzeugungsgrade können den Zugang zubildung sowie zu Gesundheits- und Kommunikationsdiensten einschränken, was das Allgemeinwohl der Bevölkerung negativ beeinflusst.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Eritrea zu steigern, sollte das Land berücksichtigen, wie es seine bereits vorhandenen Solaranlagen weiter ausbauen kann. Länder wie Indien und Brasilien haben erfolgreich gezeigt, dass erhebliche Investitionen in Solar- und Windenergie die Stromerzeugung nachhaltig erhöhen können. Indiens Fokus auf Solarenergie hat das Land auf 134 TWh gebracht, während Brasilien 108 TWh durch Wind produziert. Eritrea könnte von diesen Beispielen lernen und ähnliche Strategien anwenden, um seine Solaranlagen zu erweitern und möglicherweise neue Windkraftprojekte zu initiieren. Dies würde nicht nur den Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen erhöhen, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und somit zur Bekämpfung von Klimawandel und Luftverschmutzung beitragen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Eritrea zeigt, dass es in den frühen Jahren, insbesondere von 1997 bis 2010, keine nennenswerten Veränderungen bei der Solarenergie gegeben hat. Erst in den jüngeren Jahren, genauer gesagt seit 2017, begann sich der Trend zu ändern, wobei erste kleine Fortschritte bei der Solarenergie verzeichnet wurden. Windenergie hat in diesem Zeitraum keine Zuwächse verbucht. Diese Beständigkeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten zeigt das bisher ungenutzte Potential in Eritrea, wenn es darum geht, die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen zu steigern. Eritrea sollte diesen Trend ändern, um von den positiven nationalen und internationalen Auswirkungen der kohlenstoffarmen Energieerzeugung zu profitieren.