In Eritrea ist der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs eher gering im Vergleich zum globalen Durchschnitt. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Strom liegt weit unter dem globalen Durchschnitt von 3606 Watt pro Person, was eine bedeutende Lücke in der Energieversorgung des Landes darstellt. Der Großteil des in Eritrea erzeugten Stroms stammt aus fossilen Brennstoffen, während der Anteil an kohlenstoffarmer Energie wie Wind-, Solar- und möglicherweise Kernenergie fast nicht existent ist. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, den Zugang zu modernen Gesundheitsdiensten und die Bildung, da die Verfügbarkeit von Strom in all diesen Bereichen ein wesentlicher Faktor ist.
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Eritrea zu erhöhen, könnte das Land von den Erfahrungen anderer Länder lernen. Ein Beispiel ist China, das stark in Wind- und Solarenergie investiert und durch die Nutzung dieser Ressourcen erhebliche Mengen an Strom erzeugt. Eritrea könnte ähnliche Strategien anwenden, um seine Kapazitäten in der Solarenergie auszubauen. Andere Länder wie Brasilien und Indien haben ebenfalls erfolgreiche Modelle zur Nutzung von Windenergie entwickelt, die als Vorbild für die Erschließung von Eritreas eigenen Windressourcen dienen könnten. Kernenergie bietet zudem eine zuverlässige und stabile Stromquelle, wie erfolgreiche Beispiele aus Ländern wie Frankreich und den USA zeigen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Eritrea lässt wenig positive Entwicklung erkennen, insbesondere in Bezug auf Wind- und Solarenergie. Ab 1997 wurden keinerlei Fortschritte in der Solartechnologie verzeichnet, und auch die Einführung der Windenergie hat bisher keinen signifikanten Zuwachs gebracht. Trotz dieser herausfordernden Vergangenheit eröffnet die globale Wende hin zu sauberem, grünem Strom Eritrea neue Möglichkeiten, die es nutzen kann, um seine Energielandschaft zu transformieren. Durch Investitionen in moderne Technologien und internationale Kooperation könnte Eritrea beginnen, die Lücke in der Stromerzeugung zu schließen und sowohl wirtschaftlichen als auch sozialen Fortschritt zu fördern.