Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Eritrea zeigt, dass fast kein Strom verbraucht wird. Im Jahr 2022 betrug der Stromverbrauch pro Kopf praktisch null Watt, was weit unter dem globalen Durchschnitt von 3606 Watt pro Person liegt. Ein Großteil der Energie stammt aus fossilen Brennstoffen, während kohlenstoffarmer Strom nahezu nicht vorhanden ist. Diese extrem niedrige Stromerzeugung hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung. Grundlegende Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und sauberes Wasser können stark beeinträchtigt werden, was wiederum das Wirtschaftswachstum hemmt und die Lebensbedingungen verschlechtert.
Um den kohlenstoffarmen Strom in Eritrea zu erhöhen, könnte das Land von den Erfolgen anderer Länder lernen. Beispielsweise hat China bemerkenswerte Fortschritte bei der Windenergie gemacht und generiert 950 TWh aus dieser Quelle. Indien hat ebenfalls bedeutende Mengen an Solar- (125 TWh) und Windenergie (92 TWh) entwickelt. Diese Länder bieten wertvolle Lektionen für Eritrea, das ähnliche klimatische und geografische Bedingungen haben kann. Die Förderung von Solar- und Windkraftanlagen, sowie die Schaffung von Anreizen für Investitionen in diese Technologien, könnten einen nachhaltigen Weg darstellen, um die Energieversorgung zu verbessern und gleichzeitig die negativen Folgen fossiler Brennstoffe zu minimieren.
Die Geschichte des kohlenstoffarmen Stroms in Eritrea zeigt bisher keine bedeutenden Entwicklungen. Von 1997 bis 2019 wurde weder in Solar- noch in Windprojekten eine messbare Stromproduktion verzeichnet. Obwohl erste Initiativen für Solarenergie in dieser Zeit begonnen wurden, führten diese nicht zu einer signifikanten Steigerung der Stromproduktion. Um in Zukunft Fortschritte zu erzielen, ist es notwendig, größere Anstrengungen und finanzielle Mittel in Projekte zur Nutzung von Solar- und Windenergie zu investieren. Dies könnte Eritrea helfen, eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Energiezukunft zu gestalten.