Im Jahr 2022 stammte der Großteil des Stromverbrauchs in Äquatorialguinea aus fossilen Brennstoffen, insbesondere Gas. Die fossilen Energiequellen machten rund zwei Drittel des gesamten Stromverbrauchs aus, wobei Gas fast die gesamte fossile Energieproduktion dominierte. Im Gegensatz dazu kam knapp ein Drittel der Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen, die ausschließlich auf Wasserkraft basierten. Diese deutliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zeigt einen Bedarf an Diversifizierung und einem stärkeren Fokus auf nachhaltige Energielösungen, um die Umweltbelastung zu verringern und die Energieversorgung zu sichern.
Äquatorialguinea könnte seine Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms steigern, indem es von den Erfolgsmodellen anderer Länder lernt. Spanien beispielsweise nutzt erfolgreich sowohl Wind- als auch Solarenergie, wobei der Anteil dieser Technologien fast ein Viertel der Stromerzeugung ausmacht. Auch die Erfolge Griechenlands im Bereich Solar- und Windenergie mit jeweils etwa einem Fünftel Anteil könnten als Inspiration dienen. Indem es auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie setzt und gleichzeitig seine Wasserkraftkapazitäten weiterentwickelt, könnte Äquatorialguinea den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung signifikant erhöhen und somit den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren.
Ein historischer Blick auf die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen in Äquatorialguinea zeigt, dass die Wasserkraft bis zum Jahr 2012 weitgehend unverändert blieb. Von 1991 bis 2010 gab es keine nennenswerten Veränderungen in der Wasserkrafterzeugung. Zwischen 2012 und 2015 kam es zu einem moderaten Anstieg der Wasserkraftproduktion, bevor sie in den folgenden Jahren wieder stabil blieb. Auch wenn keine deutlichen Schwankungen zu verzeichnen waren, gibt diese stetige Vergangenheit einen stabilen Grundstein für zukünftige Entwicklungen in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft.