Elektrizität in Turkmenistan im Jahr 2023
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Turkmenistan zeigt eine überwältigende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die nahezu 100% der gesamten Elektrizitätserzeugung ausmachen. Low-Carbon-Energie, wie Solar- und Windenergie, sowie Kernenergie kommen praktisch nicht vor und tragen close to none zur Gesamtproduktion bei. In einem globalen Kontext, in dem viele Länder versuchen, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Anteil kohlenstoffarmer Energien zu erhöhen, sticht Turkmenistan mit seinem fast ausschließlichen Gebrauch von fossilen Energieträgern als eine Ausnahme hervor. Diese Dominanz der fossilen Brennstoffe birgt sowohl Risiken für die Umwelt als auch für die langfristige Energiesicherheit des Landes.
Wächst der Strom in Turkmenistan?
Angesichts der Zunahme des Stromverbrauchs in Turkmenistan verzeichnen die neuesten Zahlen für 2023 einen leichten Anstieg auf 4546 kWh pro Person, verglichen mit dem bisherigen Rekordwert von 4509 kWh im Jahr 2022. Diese Zunahme von 37 kWh pro Person mag gering erscheinen, deutet jedoch auf einen wachsendenden Stromverbrauch hin. Im Gegensatz dazu ist die kohlenstoffarme Stromerzeugung praktisch unverändert geblieben, mit einem heutigen Stand von 1 kWh pro Person, was einer Ernüchterung gleichkommt, insbesondere angesichts der vergangenen Daten von 2016, die einst 2 kWh pro Person erreichten. Der Mangel an Fortschritten bei sauberer Energie ist bedenklich und weist auf dringenden Handlungsbedarf hin, um einen nachhaltigeren Energiemix zu entwickeln.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Turkmenistan von den Erfahrungen erfolgreicher Regionen lernen. Länder wie Frankreich und die Slowakei zeigen beeindruckende Ergebnisse durch einen hohen Anteil an Kernenergie, mit mehr als 60% ihres Stroms aus dieser Quelle. Gleichzeitig erzielen Staaten wie Iowa und South Dakota signifikante Anteile durch Windkraft, mit Zahlen um die 60%. Trotz der geografischen Unterschiede könnte Turkmenistan von diesen Modellen lernen, indem es in Kernkraftwerke investiert und Wind- und Solar-Potenziale ausbaut. Angesichts eventueller Bedenken sollte Turkmenistan die Vorteile sauberer Energiequellen nicht ignorieren, insbesondere was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Turkmenistan offenbart leider einen Mangel an Progression. Seit den 1990er Jahren blieb die Erzeugung von Wasserkraft konstant bei null, und Solarenergie zeigt über die Jahre hinweg keine Veränderung. In den letzten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts fehlt es ebenso an bedeutenden Entwicklungen im Bereich der Solar- oder Kernenergie. Die jüngsten Daten spiegeln diesen stagnierenden Trend wider, was bedauerlicherweise auf fehlende Investitionen oder Entwicklungsprogramme hinweist. Es ist unerlässlich, dass Turkmenistan Schritte unternimmt, um die Einführung kohlenstoffarmer Technologien entscheidend voranzutreiben und die Herausforderungen der heutigen Energiewirtschaft ernsthaft anzugehen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.