Im Jahr 2023 basiert die Stromerzeugung in Dominica überwiegend auf fossilen Brennstoffen, die über 85% der Stromversorgung ausmachen. Der verbleibende Anteil an Strom kommt aus kohlenstoffarmen Quellen, insbesondere aus Wasserkraft, die fast 15% der Gesamterzeugung ausmacht. Dies bedeutet, dass die saubere Energieerzeugung in Dominica derzeit begrenzt ist, und es besteht ein erhebliches Potenzial, den Anteil an kohlenstoffarmen Energien zu erhöhen, um Umweltbelastungen zu verringern und stabilere Stromquellen zu sichern.
Dominica sollte in Erwägung ziehen, in den Ausbau von Wind- und Solarenergie zu investieren. Erfolgreiche Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass erhebliche Anteile der Stromerzeugung aus solchen Quellen möglich sind. So deckt beispielsweise Dänemark über die Hälfte seines Strombedarfs mit Windenergie. Ähnliche Vorhaben wären für Dominica machbar, insbesondere bei der Nutzung von Solarenergie, wie es Länder mit vergleichbaren geografischen Bedingungen tun, etwa Kap Verde, das sowohl Wind- als auch Solarenergie stärker nutzt. Lernideen können auch aus der hohen Nutzung von Kernenergie in Ländern wie Frankreich gezogen werden, wo sie fast 70% der Stromerzeugung ausmacht. Diese Beispiele veranschaulichen, dass durch den gezielten Ausbau von Kohlenstoffarmen-Technologien der Anteil fossiler Brennstoffe erheblich reduziert werden kann.
Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Dominica, so zeigt sich, dass die Wasserkraft in den letzten zwei Jahrzehnten stagnierte, ohne bedeutende Zuwächse. Von 2001 bis 2020 blieb die Wasserstromproduktion konstant, ohne Veränderungen im Erzeugungsvolumen. Diese Stagnation bietet sowohl eine Herausforderung als auch eine Möglichkeit. Während andere Länder den Wechsel zu saubereren Energien erfolgreich vollzogen haben, könnte Dominica von Investitionen in neue Technologien profitieren, insbesondere durch die Nutzung seiner geografischen Vorteile für Wind- und Solarenergie. Solche Entwicklungen könnten dazu beitragen, die gegenseitigen Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen zu verringern und eine widerstandsfähigere Energieinfrastruktur aufzubauen.