In Suriname im Jahr 2023 stammt mehr als die Hälfte des elektrischen Stroms aus fossilen Brennstoffen. Die Erzeugung aus fossilen Quellen beläuft sich auf etwa 57%, während knapp 43% des Stroms aus kohlenstoffarmen Technologien stammen. Von diesen kohlenstoffarmen Techniken macht die Wasserkraft den Löwenanteil aus, fast 42%. Dies zeigt, dass Suriname zwar wichtige Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Stromerzeugung gemacht hat, dennoch bleibt ein erheblicher Teil der Stromversorgung auf fossile Energieträger angewiesen, die zum Klimawandel und zu Luftverschmutzung beitragen können.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Suriname zu erhöhen, könnte das Land den Ausbau der Kernenergie in Betracht ziehen. Dies könnte ähnlich wie in Frankreich, wo beinahe 70% der elektrischen Energie aus Kernkraft stammt, oder in der Slowakei mit gut 60%, umgesetzt werden. Auch die Integration von Wind- und Solarenergie kann eine sinnvolle Erweiterung der Energieversorgung darstellen, wie Beispiele aus Dänemark, das mehr als die Hälfte seines Stroms aus Windkraft bezieht, und dem Libanon mit einem Drittel aus Solarenergie, zeigen. Länder mit vergleichbaren geografischen oder wirtschaftlichen Bedingungen könnten Suriname als Modell dienen, um den Übergang zu sauberer Energie noch effektiver zu gestalten.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Wasserkraft in Suriname seit den 1980er Jahren sehr schwankend war. In den frühen 1980er Jahren erlebte die Wasserkraft sowohl Fortschritte als auch Rückschläge, mit nennenswerten Schwankungen von Jahr zu Jahr. Insbesondere 1988 und 1989 kam es zu signifikanten Zuwächsen, während in den Jahren 1981, 1983 und 1986 Rückgänge zu verzeichnen waren. Auch in den 2000er Jahren war die Entwicklung von Wasserkraft instabil, mit einem gravierenden Rückgang im Jahr 2000. Die jüngste Vergangenheit zeigt jedoch vorsichtige positive Entwicklungen mit kleineren Zuwächsen im letzten Jahrzehnt. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, eine dauerhaft stabile und kohlenstoffarme Energieversorgung zu implementieren.