Im Jahr 2022 lag der Stromverbrauch in Suriname bei etwas mehr als der Hälfte aus fossilen Brennstoffen, genau bei 51,67%. Im Gegensatz dazu betrug der Anteil von kohlenstoffarmen Energiequellen, insbesondere der Wasserkraft, 48,33%, wobei diese fast die gesamte kohlenstoffarme Energie mit einem Anteil von 47,37% ausmachte. Diese Verteilung zeigt eine recht ausgeglichene Nutzung von fossilen und kohlenstoffarmen Energien im Land, mit einem leichten Übergewicht zugunsten der fossilen Brennstoffe. Es gibt zwar noch Raum für Verbesserung, um den Anteil an sauberer Energie zu erhöhen, aber die bestehende Infrastruktur für Wasserkraft bietet eine solide Grundlage für den weiteren Ausbau kohlenstoffarmer Stromerzeugung.
Suriname hat die Möglichkeit, seinen Anteil an kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, indem es erfolgreichen Strategien aus anderen Ländern folgt. Angesichts der geografischen Gegebenheiten könnte Suriname Erwägungen anstellen, Windkraft wie in Uruguay, das 36% seiner Elektrizität aus dieser Quelle bezieht, zu nutzen. Der Ausbau von Solarenergie könnte ebenso Vorteile bringen, wie es in Ländern wie Griechenland zu beobachten ist, wo 22% der Elektrizität aus Solarenergie stammt. Darüber hinaus könnte Suriname von Ländern wie Frankreich, das 67% seiner Elektrizität aus Kernenergie erzeugt, lernen und Kernkraft als stabilen Baustein in den Energiemix integrieren. Die Fokussierung auf den Ausbau kohlenstoffarmer Technologien würde helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Suriname zeigt über die Jahre einige Schwankungen, insbesondere in der Wasserkrafterzeugung. In den frühen 1980er Jahren war die Stromerzeugung instabil, mit signifikanten Schwankungen wie einem Anstieg von 0,3 TWh im Jahr 1982, gefolgt von einem Rückgang von 0,4 TWh im Jahr 1983. Die 1990er Jahre und der Beginn des 21. Jahrhunderts zeigten ebenfalls kleinere Schwankungen. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang von 0,6 TWh im Jahr 2000, ein Rückschritt für die Wasserkraft. Nach einem leichten Anstieg im Jahr 2010 blieb die Produktion in den darauffolgenden Jahren relativ stabil, mit einigen kleinen Rückgängen. Die Überwindung dieser Schwankungen bietet Suriname die Chance, auf einer stabileren Grundlage weiter an einer nachhaltigen Energiezukunft zu arbeiten.