Im Jahr 2023 stammt die Mehrheit der Stromerzeugung in Papua-Neuguinea aus fossilen Brennstoffen, mit mehr als drei Vierteln (76,32%) des gesamten Stromverbrauchs. Gas dominiert hierbei mit etwa 19,24% der Elektrizitätsproduktion. Der Anteil an kohlenstoffarmen Energiequellen liegt bei nahezu einem Viertel (23,68%), wobei die Wasserkraft mit 21,14% am meisten beiträgt. Die Geothermie leistet mit 2,11% einen kleineren, aber dennoch bedeutsamen Beitrag zur kohlenstoffarmen Stromerzeugung in dem Land.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität in Papua-Neuguinea zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreichen Praktiken anderer Länder lernen. Beispielsweise hat Dänemark es erreicht, mehr als die Hälfte seines Stroms aus Windenergie zu beziehen, was zeigt, dass eine strategische Investition in Windtechnik erhebliche Fortschritte bringen kann. Auch Länder wie Irland, mit einem Drittel des Stroms aus Windenergie, demonstrieren das beträchtliche Potenzial dieses Sektors. Der Wachstumspfad von Nationen wie dem Libanon und Chile in der Solarenergie (31% bzw. 22%) könnte Papua-Neuguinea dazu ermutigen, seine Investitionen in Solarprojekte zu verstärken und so eine nachhaltigere und sauberere Energiezukunft zu gestalten.
In der Entwicklung der kohlenstoffarmen Elektrizität in Papua-Neuguinea zeigen historische Daten, dass Wasserkraft seit den 1980er Jahren eine konstante, wenn auch manchmal schwankende Rolle spielt. Von Zunahmen in den Jahren 1983, 1986 und 1995 bis hin zu kleineren Rückgängen in den späten 1990er Jahren war ihre Entwicklung inkonsistent. Erst seit 2003 wurde mit der Einführung von Geothermie ein weiterer kohlenstoffarmer Energieträger hinzugefügt. Negative Trendänderungen wie in den Jahren 1997, 2017 und 2022 wurden jedoch gelegentlich beobachtet. Diese Geschichte zeigt die Notwendigkeit beständiger Bemühungen, um die Erzeugung von kohlenstoffarmer Elektrizität zu stabilisieren und zu verbessern.