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Elektrizität in Papua-Neuguinea im Jahr 2023

108 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
455 kWh/person Gesamtelektrizität
475 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+155 #151
24 % Kohlenstoffarmer Elektrizität

Der aktuelle Stand des Elektrizitätsverbrauchs in Papua-Neuguinea im Jahr 2023 zeigt, dass mehr als drei Viertel des Stroms aus fossilen Brennstoffen stammt, während kohlenstoffarme Energiequellen weniger als ein Viertel der Stromerzeugung ausmachen. Wasserkraft steht mit über 21% der Gesamtproduktion an der Spitze der kohlenstoffarmen Energiequellen, gefolgt von Geothermie, die nur etwas über 2% zur Stromerzeugung beiträgt. Der Anteil des durch Gas erzeugten Stroms beläuft sich auf etwas mehr als ein Fünftel. Dies unterstreicht den erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Umstellung auf saubere Energiequellen, um die Umweltbelastung durch fossile Brennstoffe zu verringern.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA und Ember. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Papua-Neuguinea?

In Bezug auf das Wachstum des Stromverbrauchs scheint Papua-Neuguinea derzeit eher rückläufige Trends zu verzeichnen. Im Jahr 2023 betrug der Stromverbrauch pro Person 455 kWh, was einen Rückgang von 51 kWh pro Person gegenüber dem bisherigen Höchststand im Jahr 2003 bedeutet. Bei der kohlenstoffarmen Stromproduktion gab es ebenfalls einen erheblichen Rückgang: von 194 kWh pro Person im Jahr 1995 auf 108 kWh pro Person im Jahr 2023. Dies weist darauf hin, dass das Land Schwierigkeiten hat, sowohl seinen allgemeinen Stromverbrauch als auch seinen kohlenstoffarmen Verbrauch zu steigern, ein Umstand, der wachstumshemmend und besorgniserregend im Hinblick auf künftige Energieanforderungen ist.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Papua-Neuguinea zu steigern, könnte das Land von anderen, erfolgreichen Regionen lernen. Länder wie Frankreich und die Slowakei haben erhebliche Anteile ihrer Stromerzeugung durch Kernenergie realisiert, bei Frankreich liegt dieser Anteil fast bei 70%. Ähnlich hat Uruguay beachtliche Fortschritte mit Windenergie gemacht und deckt 34% seines Strombedarfs damit. Regionen wie Chile und Australien haben zudem Fortschritte im Bereich Solarenergie erzielt. Ein verstärkter Fokus auf den Ausbau von Solar- und Kernkraftwerken könnte Papua-Neuguinea dabei helfen, seinen Energiemix sauberer zu gestalten und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Ein Blick in die Geschichte der kohlenstoffarmen Energienutzung in Papua-Neuguinea zeigt einige Schwankungen, insbesondere bei der Wasserkraftnutzung. In den 1980er Jahren gab es ein leichtes Wachstum, vor allem 1983 und 1986, mit weiteren kleinen Schwankungen über die Jahrzehnte hinweg. Die 1990er Jahre brachten einen beträchtlichen Anstieg im Jahr 1995, gefolgt jedoch von Rückgängen und Erholungen in den Folgejahren bis 2023. Im Bereich Geothermie gab es in den 2000er Jahren leichte Zuwächse, jedoch auch Rückgänge ab 2021. Diese unbeständige Entwicklung zeigt, dass eine konsistentere und strategischere Investition in kohlenstoffarme Technologien notwendig ist, um das Potenzial der sauberen Energiequellen vollständig auszuschöpfen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

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