Im Jahr 2022 basierte der Großteil der Stromerzeugung in Papua-Neuguinea auf fossilen Brennstoffen, mit einem Anteil von fast drei Vierteln, genauer gesagt 74,95%. Durch Gas, das 18,84% ausmacht, wird der größte Anteil der fossilen Stromerzeugung abgedeckt. Im Gegensatz dazu machten kohlenstoffarme Energiequellen in Papua-Neuguinea ungefähr ein Viertel der Stromversorgung aus. Darunter war die Wasserkraft mit 16,56% die dominierende saubere Energiequelle, gefolgt von Geothermie mit 8,28%. Diese Anteile zeigen, dass fossile Brennstoffe nach wie vor einen maßgeblichen Teil der Stromerzeugung ausmachen, während kohlenstoffarme Optionen ebenfalls bedeutend sind, jedoch noch deutlich ausgebaut werden könnten.
Um den Anteil kohlenstoffarmen Stroms zu erhöhen, sollte Papua-Neuguinea Strategien und Technologien von anderen Ländern in Betracht ziehen. Ähnlich wie in Papua-Neuguinea hat Uruguay beachtliche Fortschritte bei der Nutzung der Windenergie gemacht, die 36% ihrer Elektrizität liefert. Der Ausbau von Windenergie könnte in Papua-Neuguinea angesichts der geographischen Bedingungen ein vielversprechender Ansatz sein. Ebenso kann die Nutzung von Solaranlagen, wie in Australien mit einem Anteil von 19% erfolgreich umgesetzt, eine weitere Möglichkeit darstellen. Die Betrachtung und Implementierung solcher Systeme kann nicht nur die Energiewende im Land vorantreiben, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.
Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Papua-Neuguinea, liegt der Fokus traditionell auf Wasserkraft. In den 1980er Jahren wurden schrittweise kleine Zuwächse beobachtet, wie ein Anstieg 1983 und 1986, gefolgt von einem leichten Rückgang in 1987. In den 1990er Jahren stieg die Erzeugung erneut, besonders 1995 mit einem Zuwachs von 0,4 TWh, gefolgt von einem Rückgang 1997. In den frühen 2000er Jahren erfolgte ein bemerkenswerter Anstieg der Geothermie mit einem Zuwachs von 0,3 TWh im Jahr 2005. Diese Muster zeigen, dass kohlenstoffarme Energien in Papua-Neuguinea diverse Entwicklungen verzeichneten, die zur aktuellen Energielandschaft beigetragen haben, jedoch kontinuierlich ausgebaut werden müssen, um den wachsenden Bedarf nach sauberer Energie zu decken.