LowCarbonPower logo
Instagram Facebook X (Twitter)

Elektrizität in Irak im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #166
2.3% #181 Kohlenstoffarmer Strom
2702.94 kWh #111 Erzeugung pro Person
523.92 gCO2eq/kWh #147 Kohlenstoffintensität

Der derzeitige Stand des Stromverbrauchs im Irak zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Jahr 2022 stammten etwa 95% des Stroms aus fossilen Quellen, wobei Gas mit fast 67% den größten Teil ausmachte. Netto-Importe trugen etwa 3% zum Strommix bei. Kohlenstoffarmer Strom, einschließlich Wasserkraft, machte nur knapp mehr als 2% des gesamten Stromverbrauchs aus, wobei Wasserkraft fast den gesamten Anteil aus dieser Kategorie ausmachte. Dies zeigt, dass es im Irak derzeit fast keine Nutzung von nachhaltigen, kohlenstoffarmen Energiequellen gibt.

Vorschläge

Um den Anteil kohlenstoffarmen Stroms zu erhöhen, könnte sich der Irak erfolgreiche Beispiele aus anderen Ländern ansehen, insbesondere solche mit vergleichbaren Ausgangsbedingungen. Länder wie die Slowakei und Armenien, deren Strom zu großen Teilen aus Kernenergie stammt (über 60% und 30% respektive), könnten als Vorbild dienen. Ebenso hat der Jemen gezeigt, dass auch in Ländern des arabischen Raums Solarenergie signifikante Beiträge leisten kann, wie sein Anteil von 20% belegt. Der Irak könnte von diesen erfolgreichen Modellen lernen, indem er in den Ausbau von Kernenergie und Solarenergie investiert. Dies würde nicht nur zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen beitragen, sondern auch die Energieunabhängigkeit und -sicherheit des Landes stärken.

Geschichte

Die Geschichte kohlenstoffarmen Stroms im Irak zeigt deutliche Schwankungen, insbesondere in Bezug auf die Wasserkraft. In den späten 1980er Jahren bis in die frühen 1990er Jahre verzeichnete die Wasserkraft einige Rückschläge, z.B. 1991 und 1992 mit Rückgängen von nahezu 1,7 und 0,2 Terawattstunden (TWh) respektive. Eine spürbare Erholung gab es 2005 mit einem signifikanten Anstieg von 5,5 TWh. Seitdem gab es allerdings immer wieder Rückgänge, zum Beispiel 2008, 2011 und 2014, wohingegen die Anstiege oft weniger stark ausfielen. Besonders bemerkenswert sind die letzten Jahre, in denen die Wasserkraft 2019 einen Anstieg von 3,1 TWh zeigte, jedoch in den Jahren 2020 bis 2022 wiederholt leicht zurückging. Diese Schwankungen zeigen, dass eine Diversifizierung hin zu weiteren kohlenstoffarmen Energiequellen wie Solar- und Kernenergie notwendig ist, um eine stabile und nachhaltige Stromversorgung sicherzustellen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1984 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquelle ist Energy Institute.
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
Instagram Facebook X (Twitter)