LowCarbonPower logo
Instagram Facebook X (Twitter)

Elektrizität in Kolumbien im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #64
66.2% #50 Kohlenstoffarmer Strom
40.98 % #74 Electrification
193.16 watts #131 Erzeugung pro Person
230.10 gCO2eq/kWh #51 Kohlenstoffintensität

Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Kolumbien zeigt, dass fast zwei Drittel des gesamten Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen stammen. Von den insgesamt 87 TWh Strom kommen etwa 57 TWh aus sauberen Energiequellen. Die Wasserkraft liefert mit über 54 TWh den größten Teil des sauberen Stroms, während die Solarenergie etwa 1 TWh beisteuert und Biokraftstoffe ungefähr 2 TWh erzeugen. Fossile Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl tragen zusammen rund 29 TWh bei. Gas ist dabei mit etwa 16 TWh der größte Teil, gefolgt von Kohle mit knapp 10 TWh und Öl mit etwas mehr als 3 TWh. Insgesamt liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Kolumbien deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 432 Watt pro Person, was auf potenzielle Herausforderungen wie eingeschränkte wirtschaftliche Entwicklung und begrenzte Energieverfügbarkeit hindeutet.

Vorschläge

Kolumbien kann seinen Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung durch Investitionen in Wind- und Solarenergie weiter erhöhen. Die erfolgreiche Nutzung dieser Energiequellen in Ländern wie Brasilien, Indien und Spanien bietet wertvolle Einblicke. Brasilien hat beispielsweise 96 TWh Windenergie und 52 TWh Solarenergie produziert, während Indien 82 TWh Wind- und 113 TWh Solarenergie erzeugt hat. Spanien verzeichnet ebenfalls hohe Werte mit 64 TWh Wind- und 47 TWh Solarenergie. Zudem könnte Kolumbien von Ländern wie Frankreich und den USA lernen, die stark auf Kernenergie setzen und damit erhebliche Mengen sauberen Stroms erzeugen. Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten für Wind- und Solarenergie im Land sowie der potenziellen Implementierung von Kernkraftwerken kann Kolumbien von den globalen Best Practices profitieren.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kolumbien zeigt eine Reihe von markanten Veränderungen, insbesondere im Bereich der Wasserkraft. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren gab es sowohl Zuwächse als auch Rückgänge, beispielsweise 1986 mit einem Anstieg um 2,9 TWh und 1992 mit einem Rückgang um 5,4 TWh. Die 1990er Jahre und die frühen 2000er Jahre wiesen ebenfalls sowohl positive als auch negative Trends auf. Besonders bemerkenswert war das Jahr 2011, in dem die Wasserkraft um beachtliche 8,4 TWh zulegte. Ein ähnlicher Anstieg wurde 2017 mit 13 TWh verzeichnet, bevor es in den Jahren 2019 und 2020 wieder zu Rückgängen um etwa 5 TWh kam. Im Jahr 2021 erfolgte dann erneut ein signifikantes Wachstum um 12,3 TWh, gefolgt von einem erneuten Rückgang um 4,5 TWh im Jahr 2023. Diese Schwankungen zeigen, dass trotz erheblicher Fortschritte die Zuverlässigkeit und Stabilität der Wasserkraft in Kolumbien verbessert werden muss.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1975 bis 1986 die Datenquelle ist World Bank.
Für die Jahre 1987 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2000 bis 2016 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2017 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2018 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
Instagram Facebook X (Twitter)