In Syrien dominieren fossile Brennstoffe und Gas im Jahr 2021 den Stromverbrauch mit 16 TWh und 10,31 TWh, was weit unter dem globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person liegt. Aufgrund dieser geringen Gewinnung von Elektrizität könnte die Wirtschaftsleistung beeinträchtigt werden, da die Verfügbarkeit von Elektrizität die Produktivität direkt beeinflusst. Darüber hinaus führt die Verwendung von fossilen Brennstoffen und Gas zur Emission von Treibhausgasen, die erheblich zum Klimawandel beitragen.
Wenn wir auf erfolgreiche Länder blicken, sehen wir, dass es Möglichkeiten gibt, wie Syrien die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmer Energie steigern kann. Es könnte beispielsweise lernen von Ländern wie der Türkei, die fast 34 TWh sauberen Strom aus Wind erzeugt oder auch von Spanien, das 40 TWh Solarstrom erzeugt. Sowohl die Nutzung von Windkraft als auch von Solarenergie wären in Syrien aufgrund der geographischen Bedingungen wohl machbar. Eine weitere Option wäre die Einführung von Kernenergie, wie es zum Beispiel in der Ukraine mit 65 TWh erfolgreich implementiert wurde.
Die Nutzung von kohlenstoffarmer Energie in Syrien hat in der Vergangenheit hauptsächlich auf Wasserkraft beruht. In den 1980er Jahren wurde erstmals eine geringe Menge an Strom aus Wasserkraft erzeugt, während sich dies in den 2000er Jahren deutlich steigerte. Trotz einiger Rückschläge, insbesondere in den Jahren mit negativen Werten wie 2002 und 2009, hat sich die Nutzung von Wasserkraft als nachhaltige und kosteneffiziente Energiequelle in Syrien etabliert.