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Elektrizität in Syrien im Jahr 2022

39 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-283 #136
894 kWh/person Gesamtelektrizität
-1.172 #154
564 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+336 #171
4,4 % Kohlenstoffarmer Elektrizität

Derzeit setzt Syrien fast vollständig auf fossile Brennstoffe für seinen Stromverbrauch. Mehr als 95% der Elektrizität des Landes stammt aus fossilen Quellen, hauptsächlich aus Gas, das allein fast 40% ausmacht. Im Gegensatz dazu stammt nur ein kleiner Teil mit etwa 4% des Stromverbrauchs aus kohlenstoffarmen Quellen. Der Großteil dieser kohlenstoffarmen Energie kommt aus Wasserkraft, welche einen Anteil von ungefähr 4% aufweist. Diese extreme Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist nicht nachhaltig und stellt eine erhebliche Herausforderung für die Bemühungen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels dar.

Wächst der Strom in Syrien?

Der Elektrizitätsverbrauch in Syrien ist seit 2010 dramatisch zurückgegangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag im Jahr 2022 bei 894 kWh, während er 2010, dem Jahr mit dem bisherigen Höchststand, bei 2066 kWh lag, was einen Rückgang von 1172 kWh bedeutet. Die Erzeugung kohlenstoffarmer Elektrizität ist ebenfalls stark gefallen, von einem Höchstwert von 322 kWh pro Person im Jahr 1984 auf nur noch 39 kWh im Jahr 2022, ein Rückgang von 283 kWh. Diese Abnahme ist besorgniserregend, da ein wachsender Elektrizitätsverbrauch mit einem Anstieg der Wirtschaftskraft und Lebensqualität verbunden sein kann, insbesondere wenn dieser durch saubere Energiequellen gedeckt wird.

Vorschläge

Um seine kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Syrien von Ländern lernen, die in der Nutzung solcher Energieformen erfolgreich sind. Beispielsweise setzt der Libanon erheblich auf Solarenergie und bezieht fast ein Drittel seiner Elektrizität aus dieser Quelle. Ähnliches Potential für Solarenergie ist in Syrien vorhanden, und das Land könnte durch verstärkte Investitionen in die Solarenergie seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Auch die Implementierung von Kernenergie könnte eine wegweisende Rolle spielen, wie es unter anderem in der Ukraine und Armenien der Fall ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen zu fördern, um zukünftige wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu meistern.

Geschichte

In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung spielte die Wasserkraft eine wechselvolle Rolle in Syrien. In den frühen 1980er Jahren gab es einen steten Anstieg der Wasserkraftnutzung, was in einem Rekord im Jahr 1984 gipfelte. Danach erlebte Syrien mit Schwankungen in der Wasserkraftproduktion eine Phase der Instabilität. Insbesondere die Zeit um die Jahrtausendwende war von einigen Höhen, wie im Jahr 2000, jedoch auch von tiefen Einschnitten wie 2002, gezeichnet. Obwohl es einzelne Phasen der Erholung gab, war die allgemeine Tendenz hin zu einem Rückgang der Wasserkraft, besonders gravierend etwa im Jahr 2015. Diese rückläufige Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, die Infrastruktur für kohlenstoffarme Energiequellen zu stärken und auszubauen, um in Syrien eine stabile und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1987 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1988 bis 1989 die Datenquelle ist EIA .
Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2000 bis 2022 die Datenquelle ist Ember .
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