Im Jahr 2022 basiert der Großteil der Stromerzeugung in Samoa auf fossilen Brennstoffen, die mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs ausmachen, nämlich rund 68%. Im Gegensatz dazu stammt ungefähr ein Drittel des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen. Dabei spielen die Wasserkraft mit etwa 21% und die Solarenergie mit mehr als 10% eine wichtige Rolle. Diese Zahlen zeigen, dass es bereits bedeutende Anstrengungen gibt, den Anteil von sauberer Energie in Samoa zu erhöhen, aber fossile Brennstoffe dominieren immer noch die Stromerzeugung.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Samoa seine bereits bestehende Solarinfrastruktur weiter ausbauen. Samoa könnte auch von den Erfolgen anderer Länder lernen, die einen hohen Anteil an kohlenstoffarmem Strom haben. Beispielsweise hat Uruguay es geschafft, 36% seines Stroms durch Wind zu erzeugen, was zeigt, dass neue Technologien erschlossen werden können. Darüber hinaus können Länder wie Dänemark mit einem Windanteil von 59% als Vorbilder dienen, um den Wechsel zu nachhaltiger Energie voranzutreiben. Obwohl Kernenergie derzeit nicht in Samoa genutzt wird, könnte die Erkundung dieses Weges in der Zukunft eine effektive Möglichkeit sein, den fossilen Anteil weiter zu reduzieren.
Rückblickend zeigt die Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Samoa über die Jahre hinweg keine großen Veränderungen bis 2018. Zwischen 2001 und 2018 blieb die Stromerzeugung aus Wasserkraft konstant, ohne signifikante Schwankungen oder Zuwächse. Erst ab 2015 begann Samoa mit der Erzeugung von Solaranergie, die jedoch ebenfalls keine wesentlichen jährlichen Veränderungen verzeichnete. Diese Daten verdeutlichen, dass trotz der kontinuierlichen Nutzung von Wasserkraft in den letzten zwei Jahrzehnten, das Wachstum der Niedrigemissions-Energien in Samoa noch Anlauf benötigt, um eine bedeutendere Rolle im Strommix des Landes zu spielen.