Stand 2021 ist der Stromverbrauch in Französisch-Guayana stark von kohlenstoffarmen Quellen geprägt, wobei mehr als zwei Drittel des Stroms aus kohlenstoffarmen Energien stammen. Bemerkenswerterweise macht Wasserkraft über die Hälfte des gesamtesten Stromverbrauchs aus, während Solarenergie und Biokraftstoffe kleinere Beiträge leisten, mit fast 6% bzw. knapp 5%. Im Gegensatz dazu stammen knapp ein Drittel des Stroms aus fossilen Brennstoffen, was zeigt, dass es einen erheblichen Anteil an Energie gibt, der noch von fossilen Quellen gewonnen wird. Diese Mischung aus Energietypen zeigt, dass Französisch-Guayana auf einem guten Weg ist, setzt jedoch weiterhin auf fossile Energien, deren negative Umweltfolgen bekannt sind.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte Französisch-Guayana von Ländern lernen, die erfolgreich auf nachhaltige Energien umgestellt haben. Beispielsweise hat Dänemark große Fortschritte im Bereich der Windenergie gemacht, mit fast 60% ihres Stroms aus dieser Quelle. Uruguay ist mit einem Drittel ihres Stroms aus Windkraft ebenfalls ein Vorbild. Bezogen auf ähnliche geografische und klimatische Gegebenheiten könnte Südamerika generell von der Entwicklung in Uruguay lernen. Ebenso könnten erfolgreiche Strategien zur Förderung von Solarenergie, wie sie in Griechenland und Chile mit jeweils mehr als einem Fünftel der Stromerzeugung verzeichnet werden, für Französisch-Guayana von Interesse sein.
Der historische Verlauf der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Französisch-Guayana zeigt eine variable, aber im Großen und Ganzen stagnierende Entwicklung, insbesondere im Wasserkraftbereich. Anfang der 2000er Jahre kam es zu leichten Schwankungen im Wasserkraftsektor, aber keine wesentlichen Neuerungen. Die konsequente Nutzung von Solar- und Biokraftstoffen begann erst in den jüngeren Jahren. Im Jahr 2021 gab es keine wesentlichen Veränderungen in der Wasserkrafterzeugung im Vergleich zu den Vorjahren, wohl aber einen kleinen Fortschritt im Biokraftstoffsektor. Insgesamt ist jedoch klar, dass Französisch-Guayana weiterhin auf eine Erhöhung seines Anteils an kohlenstoffarmen Energiequellen hinarbeiten muss, um den Anforderungen eines umweltfreundlicheren Stromverbrauchs gerecht zu werden.