Im Jahr 2021 stammte der größte Teil des Stroms in Französisch-Guayana aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei fast 70% des Stroms aus solchen sauberen Energiequellen kamen. Der zentrale Pfeiler dieser kohlenstoffarmen Stromerzeugung ist die Wasserkraft, die mit etwa 58% den größten Beitrag leistet. Solarenergie und Biokraftstoffe tragen vergleichsweise kleinere Anteile bei, mit etwa 6% beziehungsweise 5%. Dennoch ist der Anteil der fossilen Brennstoffe mit rund 31% noch erheblich, was darauf hinweist, dass ein bedeutender Teil des Stromverbrauchs nach wie vor auf umweltschädliche Energiequellen zurückgreift.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte Französisch-Guayana von Ländern lernen, die in diesem Bereich erfolgreich sind. Zum Beispiel hat Frankreich einen beeindruckenden Anteil an Kernenergie mit 67%, was zeigt, wie effektiv Kernkraft in eine saubere Energiezukunft eingebettet werden kann. Dänemark ist ein weiteres vorbildliches Beispiel, da es fast 60% seines Stroms aus Windenergie bezieht. Für Französisch-Guayana könnte eine Kombination aus diesen Beispielen – der Ausbau der Kernenergie sowie der Nutzung von Wind- und Solarenergie – eine nachhaltige Lösung darstellen und den Einsatz von fossilen Brennstoffen minimieren.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Französisch-Guayana hauptsächlich auf die Wasserkraft konzentriert. Die Wasserkrafterzeugung hat dabei Schwankungen erfahren, wie z.B. einen Anstieg um 0,1 TWh im Jahr 2010 gefolgt von einem Rückgang von 0,1 TWh in den Jahren 2003, 2007 und 2013. Die kontinuierlichen Bemühungen, um die Wasserkraftproduktion zu stabilisieren und zu verbessern, sind bemerkenswert, aber es ist wichtig zu erkennen, dass der Ausbau weiterer kohlenstoffarmer Technologien erforderlich ist, um den nachhaltigen Energiebedarf der Zukunft zu decken. Der sehr geringe Beitrag der Solarenergie seit 2011 zeigt zudem, dass hier ein großes Potenzial für Wachstum besteht. Biokraftstoffe haben 2021 begonnen, einen kleinen, aber konstanten Beitrag zu leisten. Für die Zukunft könnte ein inklusiver Ansatz, der Wind- und Solarenergie in den Energiemix einbezieht, den Weg für eine stabilere und umweltfreundlichere Elektrizitätsversorgung ebnen.