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Elektrizität in Französisch-Guayana im Jahr 2022

2.346 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-260 #41
3.285 kWh/person Gesamtelektrizität
-377 #100
216 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+123 #47
71 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-18 #33

Im Jahr 2022 stammt der Großteil der Stromerzeugung in Französisch-Guayana aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei diese mehr als zwei Drittel des Stroms ausmachen. Wasserkraft ist dabei von besonderer Bedeutung und trägt mit über 60% den größten Anteil. Solarenergie und Biokraftstoffe teilen sich jeweils fast gleichwertig den Rest des kohlenstoffarmen Stroms. Im Gegensatz dazu machen fossile Brennstoffe knapp 29% der Elektrizität aus. Dies bedeutet, dass fossile Energieträger - trotz ihrer negativen Auswirkungen auf Klima und Umwelt - immer noch einen erheblichen Anteil an der Stromerzeugung in der Region haben.

Wächst der Strom in Französisch-Guayana?

In Bezug auf das Wachstum des Stromverbrauchs zeigt sich ein rückläufiger Trend, der Anlass zur Sorge gibt. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch im Jahr 2022 betrug 3285 kWh, was einen Rückgang von 377 kWh im Vergleich zum historischen Höchststand im Jahr 2012 bedeutet. Ähnlich zeigt sich bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung im Jahr 2022 mit 2346 kWh pro Person ein Rückgang im Vergleich zu den 2607 kWh pro Person im Jahr 2006. Diese Abnahme könnte die künftige Fähigkeit der Region gefährden, den wachsenden Strombedarf zu decken und den Übergang zu einer vollständig kohlenstoffarmen Zukunft zu unterstützen.

Vorschläge

Um den Anteil der kohlenstoffarmen Elektrizität zu erhöhen, könnte Französisch-Guayana von Erfolgsbeispielen anderer Länder lernen. Insbesondere Frankreich, das zu den weltweit führenden Nutzern von Kernenergie zählt, deckt 68% seiner Elektrizität aus dieser Kohlenstoffarmen Quelle, welche in großer Menge und stabiler Form Strom liefert. Auch Länder mit erheblichem Solaranteil, wie Libanon mit 31% und Chile mit 22% Solarstrom, zeigen, dass durch den Ausbau von Solarenergie erhebliche Fortschritte erreicht werden können. Diese Beispiele zeigen, dass sowohl Kernkraft als auch Solartechnologien entscheidende Beiträge zur Versorgung mit sauberem Strom leisten können und Französisch-Guayana könnte durch Investitionen in diese Bereiche von bedeutenden Vorteilen profitieren.

Geschichte

In der jüngeren Geschichte von Französisch-Guayana gab es bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung einige Schwankungen. Die 2000er Jahre zeigten gemischte Trends in der Wasserkrafterzeugung, mit sowohl Anstiegen als auch Rückgängen. Bemerkenswerte Steigerungen erfolgten jedoch in den Jahren 2004, 2006 und 2010, trotz einiger Jahre mit negativen Veränderungen wie 2003, 2007 und 2009. Seit 2011 wurde auch eine gewisse Präsenz von Solar- und Biokraftstoffen registriert, was zeigt, dass die Region sich langsam in Richtung einer diversifizierteren kohlenstoffarmen Elektrizität entwickelt. Solche Initiativen könnten weiter ausgebaut werden, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit beizutragen. Französisch-Guayana sollte sich das Ziel setzen, durch kontinuierliche Verbesserungen im Bereich von Solar- und ggf. Kernenergie, einen soliden Strommix zu sichern, der sowohl die Umwelt schützt als auch die wirtschaftlichen Entwicklungen fördert.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Ember .
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