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Elektrizität in Afghanistan im Jahr 2021

Weltweites Ranking: #175
11.3% #151 Kohlenstoffarmer Strom
17.65 watts #192 Erzeugung pro Person
382.22 gCO2eq/kWh #90 Kohlenstoffintensität

Der Stromverbrauch in Afghanistan liegt derzeit bedeutend unter dem globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person. Die Stromversorgung des Landes ist stark abhängig von Netto-Importen, die in 2021 bei etwa 5,37 TWh lagen. Dennoch ist der Anteil an kohlenstoffarmer Energie noch sehr gering. Die geringe Menge an erzeugter Elektrizität hat Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft sowie auf die Fähigkeit des Landes, sich an die moderne Welt anzupassen. Bei unzureichender Stromversorgung sind Fortschritte in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Industrie stark eingeschränkt. Während viele Teile der Welt sich bemühen, auf saubere, kohlenstoffarme Energien umzustellen, steht Afghanistan vor der Herausforderung, überhaupt eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen.

Vorschläge

Afghanistan könnte davon profitieren, sich auf Länder zu konzentrieren, die erfolgreich kohlenstoffarme Energie erzeugen. Wind- und Sonnenenergie scheinen aussichtsreiche Optionen zu sein und könnten von gezogenem Nutzen aus ähnlichen Ländern wie Indien und der Türkei sein, die beachtliche Mengen an Wind- (jeweils 93 und 34 TWh) und Solarstrom (jeweils 120 und 19 TWh) erzeugen. Darüber hinaus könnte das Land auch die Kernenergie in Erwägung ziehen, die durch das Beispiel von Ländern wie Pakistan (22 TWh) als praktikable Methode zur Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom veranschaulicht wird.

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizitätserzeugung in Afghanistan, so hat sich diese bisher hauptsächlich auf Wasserkraft konzentriert. In den 1990er Jahren gab es allerdings einen leichten Rückgang in der Energieerzeugung aus dieser Quelle. In den darauf folgenden Jahren verzeichnete die Wasserkrafterzeugung einigen Schwankungen, welche allerdings selten einen signifikanten Anstieg von mehr als 0,2 TWh gegenüber dem Vorjahr erreichten. In jüngster Zeit, seit 2018, zeigt der Trend erneut einen Rückgang bei der Wasserkrafterzeugung. Die Daten weisen darauf hin, dass Afghanistan die Diversifizierung seiner Energiequellen in Betracht ziehen könnte, um eine stabilere Stromerzeugung zu gewährleisten.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1991 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1992 bis 1999 die Datenquellen sind EIA und Enerdata (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2000 bis 2021 die Datenquelle ist Ember.
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