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Elektrizität in Afghanistan im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #181
11.7% #153 Kohlenstoffarmer Strom
173.44 kWh #190 Erzeugung pro Person
380.67 gCO2eq/kWh #96 Kohlenstoffintensität

In Afghanistan wird der Großteil des Elektrizitätsverbrauchs durch Import gedeckt, mit mehr als 6 TWh an Netto-Importen im Jahr 2023. In Bezug auf kohlenstoffarmen Strom gibt es in Afghanistan fast keine Nutzung von Wind, Solar oder Kernenergie, und der Einsatz von Wasserkraft schwankt über die Jahre hinweg. Die landesweite Pro-Kopf-Stromerzeugung ist erheblich niedriger als der globale Durchschnitt von 3813 Watt pro Person. Dies bedeutet, dass große Teile der Bevölkerung möglicherweise eingeschränkten Zugang zu Elektrizität haben, was die wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard negativ beeinflussen kann. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Elektrizitätsimporten birgt zudem erhebliche Risiken in Bezug auf Energieunabhängigkeit und Klimaveränderungen.

Vorschläge

Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Afghanistan von Erfahrungen anderer Länder profitieren. China hat bedeutende Fortschritte im Bereich Wind- und Solarenergie gemacht, während auch Indien beachtliche Mengen an Solarstrom erzeugt. Diese Erfahrungen können Afghanistan helfen, seine eigene Solar- und Windkapazität zu entwickeln. Darüber hinaus könnten Partnerschaften mit Staaten, die erfolgreich in die Kernenergie investiert haben, wie Pakistan oder die Vereinigten Arabischen Emirate, dabei helfen, eine saubere und stabile Energiequelle zu etablieren. Besonders Kernenergie könnte für Afghanistan eine zuverlässige Lösung sein, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern und gleichzeitig eine konstante Stromversorgung sicherzustellen.

Geschichte

In den frühen 1990er Jahren erfuhr die Wasserkraft in Afghanistan eine Phase der Stagnation oder des leichten Rückgangs, geprägt von geringen jährlichen Veränderungen. Eine positive Trendwende gab es zu Beginn der 2000er Jahre mit einem moderaten Anstieg, gefolgt von der konstanten Fluktuation in den folgenden zwei Jahrzehnten. In den letzten Jahren, bis 2022, ist ein allgemeiner Rückgang bemerkbar. Diese Unsicherheiten und Schwankungen in der Wasserkrafterzeugung verdeutlichen die Notwendigkeit für stabile und zuverlässige Alternativen wie Solar- und Windenergie sowie Kernenergie, um die Stromerzeugung zu diversifizieren und nachhaltig aufrechtzuerhalten.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1991 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1992 bis 1999 die Datenquellen sind EIA und Enerdata (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2000 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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