Elektrizität in Kentucky im Jahr 2024/2025
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Kentucky zeigt eine überwältigende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere von Kohle und Gas, in der Periode von September 2024 bis August 2025. Über 80 % des Stroms stammen aus fossilen Quellen, wobei Kohle mit rund 59 % den größten Anteil ausmacht, gefolgt von Gas mit circa 23 %. Importierter Strom trägt etwas über 11 % zur Stromversorgung bei. Kohlenstoffarme Stromquellen machen knapp 7 % des Strommixes aus, wobei Wasserkraft mit etwa 5 % und Solarenergie mit etwa 1,4 % einen geringen Anteil tragen. Dieser steigende Bedarf an kohlenstoffarmer Energie wird jedoch durch den massiven Einfluss der fossilen Brennstoffe überschattet.
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Wächst der Strom in Kentucky?
Der Vergleich der aktuellen Elektrizitätsnutzung in Kentucky zeigt keine steigenden Tendenzen. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch lag 2025 bei 17.305 kWh, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Höchststand im Jahr 2006 mit 23.415 kWh bedeutet - das stellt eine Abnahme von über 6000 kWh pro Person dar. Auch der kohlenstoffarme Anteil zeigt eine minimale Verringerung von 1193 kWh auf 1197 kWh pro Person seit dem Jahr 2020. Dies stellt eine Herausforderung dar, da es für Kentucky wichtig wäre, sowohl den Gesamtkonsum als auch die Erzeugung aus sauberen Energiequellen zu erhöhen, um den Ansprüchen der Zukunft gerecht zu werden.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Kentucky von erfolgreichen Regionen und Staaten lernen, die erhebliche Fortschritte mit Kernenergie und Solarenergie gemacht haben. Beispielsweise hat Frankreich fast 70 % seines Stroms aus Kernkraftwerken, und Iowa schafft es, 60 % seiner Elektrizität aus Windkraft zu erzeugen - Beispiele, die zeigen, dass beides realisierbare Möglichkeiten sein könnten. Solarenergie, die in Nevada bereits 30 % der Stromerzeugung erreicht, könnte ebenfalls in Kentucky ausgebaut werden. Besonders die Ausweitung der Kernenergie, wie in Illinois, das 52 % seines Bedarfs mit Kernkraft deckt, wäre für Kentucky von Vorteil, da es sowohl eine stabile als auch umweltfreundliche Stromquelle darstellt.
Geschichte
Historisch gesehen hat sich die kohlenstoffarme Stromproduktion in Kentucky vor allem durch Wasserkraft geprägt. In den frühen 2000er Jahren war ein Rückgang der Wasserkrafterzeugung zu verzeichnen. Beispielsweise gab es zwischen 2005 und 2007 nacheinander jährliche Rückgänge, die eine negative Entwicklung darstellten. Zwischendurch, wie im Jahr 2009, wurde jedoch auch ein Anstieg um 1,4 TWh registriert, was Hoffnung auf Stabilität geben könnte. Bis zum Jahr 2025, als ein bemerkenswerter Anstieg der Solarstromproduktion um 0,8 TWh verzeichnet wurde, stieg die Solarenergie erstmals signifikant an. Diese positiven Entwicklungen im Bereich Solar können als Ausgangspunkt für eine intensivere Konzentration auf kohlenstoffarme Energien dienen.