Elektrizität in Kentucky im Jahr 2024
In Kentucky wird der überwiegende Teil des Stroms immer noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus Kohle, während fast ein Viertel aus Gas erzeugt wird. Insgesamt entfallen fast 80% der Stromerzeugung auf diese Kategorien. Netto-Importe spielen auch eine Rolle und machen rund 14% des Stromverbrauchs des Bundesstaats aus. Gleichzeitig ist der Anteil an kohlenstoffarmer Energiequellen relativ gering. Der Großteil des kohlenstoffarmen Stroms kommt aus der Wasserkraft, die etwa 5% des Strommixes ausmacht. Diese klare Dominanz fossiler Brennstoffe zeigt die Notwendigkeit eines Ausbaus der kohlenstoffarmen Technologien in Kentucky, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und der Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung.
Wächst der Strom in Kentucky?
In Bezug auf den Stromverbrauch ist Kentucky in der Vergangenheit zurückgegangen. Im Jahr 2024 lag der Stromverbrauch bei 17.000 kWh pro Person, deutlich niedriger als der Rekordwert von 23.415 kWh pro Person im Jahr 2006. Dies zeigt einen Rückgang von etwa 6.415 kWh pro Person im Vergleich zum historischen Höchststand. Auch die Erzeugung aus kohlenstoffarmen Energiequellen hat abgenommen. 2024 wurden 1.005 kWh pro Person an kohlenstoffarmer Energie verbraucht, was einen Rückgang von 192 kWh pro Person im Vergleich zu dem Rekord im Jahr 2020 bedeutet. Dieses rückläufige Muster könnte negative Auswirkungen auf die Bestrebungen haben, den Übergang zu einer grüneren Energiezukunft zu schaffen.
Vorschläge
Kentucky kann von anderen Regionen lernen, um seine kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern. Die USA und insbesondere einige Bundesstaaten wie Iowa und Kansas haben gezeigt, dass erhebliche Anteile von Strom aus Windenergie gewonnen werden können; Iowa etwa 63%. Für Kentucky könnte die Nutzung von Wind und der Ausbau von Solarenergie ähnlich wie in Nevada mit etwa 27% eine effektive Maßnahme zur Erhöhung des Anteils kohlenstoffarmer Energie sein. Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung der Kernenergie, die in Ländern und Bundesstaaten wie Frankreich und South Carolina einen wesentlichen Teil der Energieversorgung darstellt. Insgesamt sollte Kentucky in Solar- und Kernkraftanlagen investieren, um sein Potenzial für eine saubere, nachhaltige Energieerzeugung zu optimieren.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Energie in Kentucky zeigt eine gewisse Instabilität, insbesondere bei der Wasserkraft. In den Jahren 2005 bis 2023 schwankte die Wasserkrafterzeugung erheblich, wobei es in mehreren Jahren zu Rückgängen kam. Von 2005 bis 2007 beispielsweise war ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen. Danach gab es eine Erholung, gefolgt von einer weiteren Abnahme in den Jahren 2012 und 2019. Im Jahr 2023 wurde die Einführung von Solarenergie durch einen Zuwachs von 0,1 TWh verzeichnet, was jedoch im Vergleich zu den gesamt benötigten Fortschritten im Bereich der kohlenstoffarmen Energie noch sehr gering ist. Hier zeigt sich das Potenzial und die Notwendigkeit, die Maßnahmen zur Förderung von nachhaltigen Energiequellen in Kentucky zu verstärken und deren Stabilität zu gewährleisten, um so in der Zukunft mit den Energiebedürfnissen Schritt zu halten.