Paraguay hat eine bemerkenswerte Leistung im Bereich der Elektrizität erzielt, indem es 100 % seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen bezieht. Fast die gesamte Elektrizität kommt aus der Wasserkraft, die etwa 99,68 % des Stroms ausmacht. Darüber hinaus ist Paraguay ein bedeutender Nettoexporteur von Elektrizität, was dazu beiträgt, die Emissionen in den Nachbarländern zu senken. Der nächste Schritt besteht jedoch darin, andere Sektoren wie den Transport, die Heizung und die Industrie zu elektrifizieren, was einen erheblichen Anstieg des Strombedarfs erfordern wird.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Paraguay den Ausbau von Wind- und Solarenergie in Betracht ziehen. Beide Technologien haben das Potenzial, erheblich zur Stromerzeugung beizutragen und das Stromnetz weiter zu diversifizieren. Darüber hinaus könnte die Einführung von Kernenergie eine stabile und kontinuierliche Stromversorgung gewährleisten. Durch die Kombination dieser Technologien kann Paraguay nicht nur seine Energieunabhängigkeit weiter stärken, sondern auch seinen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels erhöhen.
Der Weg Paraguays zu einer kohlenstoffarmen Elektrizitätsversorgung begann in den 1980er Jahren mit einer stetigen Zunahme der Wasserkraft. In den Jahren 1985 bis 1990 stieg die Wasserkrafterzeugung jedes Jahr signifikant an, mit bemerkenswerten Sprüngen wie einem Plus von 7,8 TWh im Jahr 1986. Während der 1990er Jahre setzte sich dieser Trend fort, wobei die jährliche Stromerzeugung durch Wasserkraft stetig zunahm. Nach einigen Schwankungen in den frühen 2000er Jahren erreichte Paraguay 2016 mit einem Anstieg von 8 TWh einen neuen Höhepunkt. Ein mäßiger Rückgang in den darauffolgenden Jahren wurde 2022 durch eine Erholung mit einem Zuwachs von 3,3 TWh ausgeglichen. Diese Geschichte zeigt das kontinuierliche Engagement des Landes für kohlenstoffarme Energiequellen und unterstreicht die Notwendigkeit, diesen Weg mit neuen Technologien fortzusetzen.