Belize verbraucht derzeit fast 55% ihres Strombedarfs aus kohlenstoffarmen Quellen. Von diesen sauberen Energiequellen ist die Wasserkraft die bedeutendste, sie liefert fast ein Drittel des gesamten Stroms. Biokraftstoffe tragen zu mehr als 20% des Stromangebots bei, und Solarenergie trägt mit etwa 1% bei. Netto-Importe machen einen beträchtlichen Anteil von etwa 38% des Stromverbrauchs aus, während fossile Brennstoffe nur knapp 7% ausmachen. Diese Werte zeigen, dass Belize bereits einen bemerkenswerten Anteil an sauberer Energie in seinem Strommix hat, aber es gibt immer noch Raum für Verbesserungen hin zu einer kohlenstofffreien Stromversorgung.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Belize weiter zu erhöhen, könnte das Land von den Erfahrungen ähnlicher Länder wie Uruguay und Dänemark profitieren, die ihre Energieversorgung maßgeblich auf Windenergie umgestellt haben, mit fast einem Drittel beziehungsweise über der Hälfte ihrer Stromerzeugung aus dieser Quelle. Auch die Einführung von Solarenergie könnte eine wichtige Rolle spielen: Nationen wie Chile und Griechenland haben mit steigenden Solarstromanteilen gezeigt, dass es möglich ist, auch in sonnenreichen Regionen signifikante Anteile zu erzielen. Während die Kohlenstoffarmut eine Priorität bleibt, sollte Belize erwägen, Möglichkeiten zur Einführung von Kernenergie zu prüfen, um eine nachhaltige und stabile Energieversorgung zu gewährleisten, wie sie in Ländern wie Frankreich und der Slowakei vorherrscht.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Belize zeigt einige bemerkenswerte Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde ein bescheidenes Wachstum bei der Wasserkraft verzeichnet, insbesondere in den Jahren 2000 und 2006, als jeweils ein kleiner Anstieg zu verzeichnen war. Ab 2010 setzte ein wachsender Trend bei Biokraftstoffen ein, als andere energiearme Länder ebenfalls die Vorzüge dieser Energiequelle erkannten. Während negative Entwicklungen bei ursprünglich geplanten Energiequellen wie der Kernenergie vermieden wurden, blieb die Bedeutung der Wasserkraft konstant, trotz kleiner Schwankungen im Zeitverlauf. Diese Geschichte unterstreicht die Fähigkeit Belizes, seine kohlenstoffarmen Kapazitäten kontinuierlich zu optimieren und zu erweitern.