Im Jahr 2022 wurde in Belize mehr als die Hälfte des Stroms importiert, was fast 47,5% ausmacht. Kohlenstoffarmer Strom trug über 42% zur Stromerzeugung bei, wobei Biokraftstoffe mit etwa 27% und Wasserkraft mit fast 14% am bedeutendsten waren. Der Anteil fossiler Brennstoffe an der Elektrizität war gering, ungefähr 10%, während Solarenergie knapp 2% ausmachte. Diese Zahlen zeigen ein starkes Engagement Belizes für saubere Energiequellen, wobei ein großer Teil dennoch aus Importen stammt, was auf Potenzial für Verbesserungen in der inländischen Produktion hindeutet.
Belize kann seine Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms durch den Ausbau von Solar- und Windenergie weiter steigern. Ein Blick auf erfolgreiche Länder zeigt, dass Windenergie in Dänemark fast 60% des Strommixes ausmacht, während Uruguay mit 36% ebenfalls sehr erfolgreich ist. Vergleichbare klimatische Bedingungen könnten genutzt werden, um die Windkapazitäten in Belize zu verbessern. Zudem weist die Solarenergie in Ländern wie Chile und Australien signifikante Anteile von rund 20% und mehr auf. Belize sollte sich an diesen Beispielen orientieren, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern und eine nachhaltigere Energiezukunft zu gestalten.
Der Aufbau kohlenstoffarmer Elektrizität in Belize hat in den letzten Jahrzehnten stetig, wenn auch langsam zugenommen. Im Jahr 2000 machte der Zuwachs an Wasserkraft 0,1 TWh aus, und ähnliche Schübe gab es in den Jahren 2006, 2010 und 2013. Biokraftstoffe begannen ebenfalls ab 2010 mit einem Anstieg von 0,1 TWh, jedoch kam es bereits 2013 zu einem Rückgang von 0,1 TWh. Seitdem hat Belize eine gewisse Stabilität in der Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms mit gelegentlichen Schwankungen erreicht. Dieser langsam wachsende Trend zeigt das Potenzial für eine konzentrierte Erweiterung und Diversifizierung der sauberen Energieproduktion, insbesondere beim Übergang zu Solar- und Windenergie.