Im Jahr 2022 basierte die Stromverbrauchslandschaft in Grönland größtenteils auf kohlenstoffarmen Energien. Über drei Viertel des gesamten Stroms wurde durch Wasserkraft erzeugt, was zeigt, dass Grönland in seiner Elektrizitätsproduktion bereits stark auf sauberer Energie setzt. Fossile Brennstoffe machten hingegen knapp ein Viertel des Stromverbrauchs aus. Diese Aufteilung verdeutlicht Grönlands fortschrittlichen Einsatz kohlenstoffarmer Energie, wobei Wasserkraft die dominierende Rolle spielt und der Anteil an fossiler Energie vergleichsweise gering ist.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität weiter zu steigern, könnte Grönland von erfolgreichen Strategien anderer Länder lernen. Besonders Länder mit einem starken Fokus auf Windenergie wie Dänemark, das 59% seiner Elektrizität aus Windenergie bezieht, könnten als Modell dienen. Solch ein Fokus könnte Grönlands bereits starke Wasserkraft ergänzen. Weitere Inspiration könnte Grönland aus der Nutzung von Solarkraft ziehen, wie in Griechenland und Chile, die jeweils rund 20% ihrer Elektrizität aus Solarenergie gewinnen. Ein Blick auf erfolgreiche Länder könnte neue Möglichkeiten aufzeigen, um saubere Energiequellen wie Wind und Solar in Grönland zu integrieren.
Historisch gesehen hat sich die Nutzung von Wasserkraft in Grönland über die Jahre hinweg zur dominanten kohlenstoffarmen Energiequelle entwickelt. Seit dem Beginn des Jahrhunderts hat die Wasserkraftproduktion stetig zugenommen, insbesondere seit den späten 2000er Jahren. Ein leichter Anstieg in der Stromerzeugung durch Wasserkraft fand 2009 und 2011 statt, gefolgt von einem konstanten Stand bis zur leichten Erhöhung im Jahr 2020. Diese Stabilität in der Nutzung von Wasserkraft zeigt Grönlands Engagement für saubere Energie. Ein kaum nennenswerter Rückgang im Jahr 2022 hebt die Notwendigkeit hervor, neue kohlenstoffarme Energiequellen zu diversifizieren, um den klimatischen Herausforderungen zu begegnen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.