Im Jahr 2021 erzeugt Grönland bereits 83,33 % seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, hauptsächlich durch Wasserkraft. Der Rest, etwa ein Sechstel, stammt aus fossilen Brennstoffen. Es ist bemerkenswert, dass Grönland nicht nur seinen eigenen Bedarf decken kann, sondern auch ein erheblicher Nettoexporteur von Elektrizität ist. Damit hilft das Land seinen Nachbarn, ihre Emissionen zu verringern. Allerdings gibt es noch Herausforderungen, vor allem im Transport, in der Heizung und in der Industrie, die eine elektrifiziert werden müssen, was einen viel größeren Bedarf an Elektrizität erfordern wird.
Um die Produktion von kohlenstoffarmer Elektrizität noch weiter zu steigern, sollten eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf der Erweiterung vorhandener Wasserkraftanlagen und der Erforschung anderer kohlenstoffarmer Technologien wie Wind- und Solarenergie liegen. Grönland könnte eine Pionierrolle beim Ausbau dieser sauberen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Energiequellen spielen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Grönland beginnt mit der Wasserkraft. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat Grönland kontinuierlich in diese Technologie investiert. Obwohl es am Anfang des Jahrhunderts keine signifikanten Veränderungen in der Stromerzeugung gab, können wir etwa seit 2009 einen allmählichen Anstieg der Stromerzeugung aus Wasserkraft feststellen. Dies beweist, dass trotz der Herausforderungen, die in Grönland aufgrund seiner speziellen geographischen und klimatischen Bedingungen bestehen, die Umstellung auf saubere, kohlenstoffarme Energiequellen durchaus machbar und erfolgreich ist.