Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Französisch-Polynesien im Jahr 2022 zeigt, dass über zwei Drittel des Stroms aus fossilen Brennstoffen stammt, während fast ein Drittel aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt wird. Innerhalb der umweltfreundlichen Energiequellen dominiert die Wasserkraft mit knapp über einem Viertel des gesamten Strommixes, während Solarenergie mehr als 7% ausmacht. Insgesamt spiegelt dieser Energiemix die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wider, wodurch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und der Luftverschmutzung zu einer großen Herausforderung wird.
Um den Anteil an kohlenstoffarmen Energien in Französisch-Polynesien zu erhöhen, könnte das Land von anderen Erfolgsbeispielen weltweit lernen. Besonders hervorzuheben sind hierbei einige Staaten mit einem hohen Anteil an Wind- und Solarenergie. Beispielsweise hat Uruguay seinen Windenergieanteil auf fast 30% erhöht, was einen beeindruckenden Fortschritt darstellt. Auch Chile hat bemerkenswerte 22% seines Stroms aus Solarenergie gewonnen. Französisch-Polynesien könnte seine Sonneneinstrahlung optimal nutzen und installierte Solaranlagen erhöhen, um den Anteil an sauberem Strom zu steigern. Natürliche Ressourcen könnten effizienter genutzt werden, um nachhaltigen Fortschritt zu erzielen.
In Bezug auf die Geschichte des kohlenstoffarmen Stroms in Französisch-Polynesien zeigt sich eine gewisse Stabilität bei der Wasserkraft über mehrere Jahre, insbesondere von 2001 bis in die jüngste Vergangenheit mit nur geringfügigen Schwankungen. Der Ausbau der Solarenergie begann im Jahr 2011 und blieb seitdem konstant, ohne weitere signifikante Ausweitungen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass vermehrte Investitionen in kohlenstoffarme Technologien erforderlich sind, um den Wandel hin zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen. Der Fokus könnte dabei verstärkt auf Solar- und möglicherweise Windenergie liegen, um die Energiewende voranzutreiben.