Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Laos im Jahr 2022 zeigt eine starke Abhängigkeit von kohlenstoffarmem Strom, der mehr als zwei Drittel (etwa 73%) der gesamten Stromproduktion ausmacht. Der bedeutendste Beitrag zur kohlenstoffarmen Energie kommt aus der Wasserkraft, die etwa 73% zur Stromproduktion beiträgt. Im Gegensatz dazu machen fossile Brennstoffe rund 27% der Stromerzeugung aus, wobei dieser Anteil ausschließlich durch Kohle gedeckt wird. Dieser hohe Anteil an kohlenstoffarmem Strom ist ein wesentliches Merkmal der Energieinfrastruktur von Laos und zeigt das Potenzial des Landes, auf saubere Energiequellen zu setzen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom weiter zu erhöhen, könnte Laos von den Erfolgen anderer Länder lernen, insbesondere was den Ausbau der Kernenergie und von Wind- und Solarenergie betrifft. Ähnliche Länder wie Uruguay und Chile haben signifikante Fortschritte im Bereich der Wind- und Solarenergie erreicht und könnten wertvolle Einblicke bieten. Dänemark erzeugt beispielsweise rund 61% seines Stroms aus Windenergie, während Chile etwa 21% aus Solarenergie gewinnt. Indem Laos solche Technologien übernimmt und anpasst, kann es den Anteil der sauberen Energie in seinem Strommix weiter erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von umweltschädlichen fossilen Brennstoffen reduzieren.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Laos zeigt deutliche Fortschritte, vor allem seit den 2000er-Jahren. Obwohl es in den späten 1980er-Jahren und um das Jahr 2003 einige Rückschläge gab, stieg die Wasserkrafterzeugung im Jahr 2010 sprunghaft um 5 TWh an und setzte diesen Aufwärtstrend fort, insbesondere in den Jahren 2011, 2016 und 2020, als jeweils signifikante Zunahmen von 4.5 TWh, 3.7 TWh und 8.8 TWh verzeichnet wurden. Diese positive Entwicklung zeigt das starke Engagement Laos' für den Ausbau kohlenstoffarmer Energiequellen, vor allem der Wasserkraft, und bietet eine solide Grundlage für zukünftige Investitionen in saubere Energien.