In Laos beträgt der Anteil von Strom aus kohlenstoffarmen Energiequellen rund 73%, wobei der Löwenanteil von Wasserkraft mit etwa 71% erzeugt wird. Der fossil erzeugte Strom, hauptsächlich durch Kohle, macht etwa 27% der Gesamtstromerzeugung aus. Biokraftstoffe tragen mit relativ geringen 1,5% zur Stromerzeugung bei.
Laos könnte seine Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Energiequellen erhöhen, indem es die Ansätze erfolgreicher Länder übernimmt. Insbesondere bietet die Kernenergie, die in Ländern wie Frankreich und der Slowakei mehr als 60% der gesamten Stromerzeugung ausmacht, großes Potenzial. Zudem könnten Windenergie, die beispielsweise in Dänemark fast 60% der Stromerzeugung ausmacht, und Solarenergie integriert werden, obwohl die zunehmende Nutzung dieser Technologien an geeignete lokale Bedingungen geknüpft ist.
In Bezug auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Laos steht die Wasserkraft im Vordergrund. In den 2000er Jahren gab es ein stetiges Wachstum der Wasserkraftproduktion trotz einiger Rückgänge, wie im Jahr 2003 und 2007. Ein beträchtlicher Anstieg der Wasserkraftproduktion wurde jedoch in den Jahren 2010 und 2011 mit einer zusätzlichen Produktion von 5 und 4,5 TWh festgestellt. Nach einem kurzen Rückgang in der Mitte des Jahrzehnts zeigte die Wasserkraft erneut ein starkes Wachstum, insbesondere im Jahr 2020 mit einem bemerkenswerten Anstieg um 8,8 TWh. Biokraftstoffe spielten 2018 eine kleine, aber bedeutende Rolle bei der zusätzlichen Stromerzeugung.