Derzeit wird mehr als die Hälfte des Stroms in Fidschi durch kohlenstoffarme Energiequellen erzeugt, wobei der Großteil aus Wasserkraft stammt, die über 52 % des gesamten Stromverbrauchs abdeckt. Ein kleinerer, aber dennoch bedeutender Anteil kommt von Biokraftstoffen mit etwa 10 %. Der Rest von rund 36 % stützt sich auf fossile Brennstoffe. Auch wenn der Anteil der fossilen Brennstoffe einen Teil der Stromversorgung darstellt, ist Fidschi auf einem guten Weg, seine Elektrizität größtenteils aus umweltfreundlichen Quellen zu beziehen.
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Wächst der Strom in Fidschi?
Die Elektrizität in Fidschi zeigt Anzeichen von Wachstum. Im Jahr 2023 betrug der Pro-Kopf-Stromverbrauch 1244 kWh, was einer Zunahme von 42 kWh im Vergleich zum bisherigen Rekord von 2019 entspricht. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung ist gestiegen, von 765 kWh pro Person im Jahr 2019 auf 790 kWh im Jahr 2023, was einen Anstieg um 25 kWh bedeutet. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Fidschi sowohl insgesamt als auch im Bereich sauberer Energiezuwächse verzeichnet. Dennoch gibt es weiterhin Potenzial, den Anteil an sauberer Stromerzeugung weiter auszubauen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte sich Fidschi an erfolgreichen Ländern orientieren, die stark auf Wind- und Solarenergie oder Kernenergie setzen. Regionen wie Dänemark und Uruguay zeigen mit ihrer signifikanten Nutzung von Windenergie eine Richtung, die auch für Fidschi interessant sein könnte. Gleichzeitig sind Staaten wie Frankreich und Südkorea, die stark auf Kernenergie setzen, hervorragende Vorbilder dafür, wie Kernkraftwerke einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der fossilen Brennstoffe leisten können. Solarenergie ebenfalls ist vielversprechend, insbesondere in sonnigen Regionen, wie Beispiele aus Libanon und Australien zeigen. Auch in Fidschi sollte die Kombination aus verstärkter Nutzung von Solarenergie und potenziell der Einführung von Kernkraft in Betracht gezogen werden, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Fidschi zeigt eine überwiegend positive Entwicklung in der Nutzung von Wasserkraft und Biokraftstoffen. In den 1980er Jahren begann der Anstieg der Wasserkraftnutzung mit einer Zunahme von 0.3 TWh im Jahr 1984. In den folgenden Jahrzehnten gab es in unregelmäßigen Abständen sowohl kleine Aufstiege als auch Rückgänge, wie die leichten Schwankungen in den Jahren 2003 und 2005 zeigen. Seit 2010 jedoch blieb die Wasserkraft relativ stabil, mit gelegentlichen Zuwächsen in den Jahren 2016 und 2018. Die Biokraftstoffe verzeichneten 2023 ebenfalls einen kleinen Zuwachs, was zeigt, dass Fidschi kontinuierlich in kohlenstoffarme Energien investiert. Diese kontinuierlichen Bemühungen legen eine wertvolle Grundlage für eine weitergehende Nutzung sauberer Energietechnologien, während die Bedeutung der fossilen Brennstoffe in der Stromerzeugung abnimmt.