In Kyrgyzstan wird der Strombedarf fast ausschließlich durch kohlenstoffarme Energie gedeckt, wobei die Wasserkraft eine dominante Rolle spielt. Sie erzeugt 13 TWh, was fast die Gesamtleistung ausmacht. Im Gegensatz dazu sind fossile Brennstoffe in Kyrgyzstan mit gerade einmal 1,47 TWh fast nich vorhanden. Kohle trägt mit 1,39 TWh ein kleines bisschen mehr bei. Damit liegt Kyrgyzstan weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 410 Watt pro Person. Ein solch niedriges Niveau der Stromerzeugung hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Lebensqualität der Menschen.
Zur Erhöhung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung könnte Kyrgyzstan Erfahrungen und erfolgreiche Strategien anderer Länder berücksichtigen. Länder wie China oder die USA verlassen sich stark auf Wind- und Solarenergie, während Länder wie Frankreich und Russland bedeutende Beiträge zur Stromerzeugung durch Kernenergie leisten. Wie das Beispiel der Volksrepublik China zeigt, könnten sowohl Wind- als auch Solarenergie einen signifikanten Beitrag zur Steigerung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kyrgyzstan leisten. Gleichzeitig könnte der Ausbau der Kernenergie, wie es in Ländern wie den USA, Frankreich und Russland der Fall ist, eine ergänzende Lösung sein.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Kyrgyzstan ist geprägt von Veränderungen in der Wasserkraftproduktion. In den 90er Jahren wurde mehrmals die Wasserkraftkapazität reduziert und erweitert. Besonders auffällig ist ein signifikantes Wachstum der Wasserkraftproduktion im Jahr 2011. Trotz des insgesamt volatilen Trends in der Wasserkraftproduktion bleibt die Wasserkraft jedoch die dominierende Quelle für kohlenstoffarmen Strom in Kyrgyzstan. Es ist wichtig, sich auf den Ausbau dieser sauberen Energiequellen zu konzentrieren und gleichzeitig neue Lösungen zu suchen, um das Niveau der Stromerzeugung insgesamt zu steigern.