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Elektrizität in Kirgisistan im Jahr 2022

Weltweites Ranking: #60
73.5% #37 Kohlenstoffarmer Strom
63.46 % #10 Electrification
2328.99 kWh #116 Erzeugung pro Person
174.09 gCO2eq/kWh #37 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2022 wird in Kirgisistan mehr als die Hälfte des elektrischen Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt, wobei die Wasserkraft fast drei Viertel des Stromverbrauchs ausmacht. Diese starke Abhängigkeit von Wasserkraft hat es dem Land ermöglicht, eine bedeutende CO2-arme Energiepipeline aufrechtzuerhalten. Etwa 15% des Stroms in Kirgisistan stammen aus Nettoimporten, während etwas mehr als ein Zehntel aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, wobei Kohle den größten Anteil in dieser Kategorie einnimmt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Kirgisistan bereits einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Energienutzung leistet, jedoch besteht weiterhin ein Potenzial zur Steigerung der kohlenstoffarmen Energieerzeugung, um die Abhängigkeit von Fossilenergien noch weiter zu reduzieren und negative Umweltauswirkungen zu minimieren.

Vorschläge

Ein Blick auf andere Länder, die erfolgreich kohlenstoffarme Energien nutzen, könnte Kirgisistan wertvolle Einblicke geben, um seine Strategie zu optimieren. So hat beispielsweise die Ukraine gezeigt, dass ein hohes Maß an nuklearer Stromerzeugung erreicht werden kann, wobei mehr als die Hälfte der Stromerzeugung auf Kernenergie entfällt. Auch Armenien nutzt Kernenergie erfolgreich, was zeigt, dass Länder mit ähnlichen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen wie Kirgisistan erfolgreich auf diese saubere und zuverlässige Energiequelle setzen können. Darüber hinaus könnte Kirgisistan investieren, um sein Potenzial für Wind- und Solarenergie auszuschöpfen, inspiriert von Ländern wie Dänemark, wo der Windanteil bei mehr als 60% der Stromerzeugung liegt. Diese Ansätze können helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und einen stabilen, sauberen Energiemix zu fördern.

Geschichte

In der Geschichte der Stromerzeugung in Kirgisistan spielte die Wasserkraft seit den frühen 1990er Jahren eine zentrale Rolle, wobei es zu schwankenden Veränderungen der Stromproduktion kam. Anfang der 1990er Jahre gab es signifikante Schwankungen, etwa ein Rückgang um 0,9 TWh im Jahr 1992, gefolgt von einem Anstieg um 2,6 TWh im Jahr 1994. Im darauffolgenden Jahrzehnt setzte sich dieser Trend fort mit erneuten Rückgängen und Anstiegen, wobei 2003 ein deutlicher Anstieg von 2,7 TWh zu verzeichnen war. In den letzten Jahren schwankte die Wasserkrafterzeugung ebenfalls, darunter ein Rückgang um 1,1 TWh im Jahr 2022. Diese historischen Schwankungen deuten darauf hin, dass die Abhängigkeit ausschließlich von Wasserkraft instabil sein kann, was durch den Ausbau anderer kohlenstoffarmer Energien wie Kernenergie, Wind- und Solarenergie ausgeglichen werden könnte. Dies würde nicht nur die Energieversorgung stabilisieren, sondern auch die Nachhaltigkeit und Resilienz des kirgisischen Energiesektors stärken.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1990 bis 1999 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2000 bis 2004 die Datenquelle ist Ember.
Für die Jahre 2005 bis 2006 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2007 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
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