Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Nordkorea im Jahr 2022 zeigt, dass das Land insgesamt 12,89 TWh aus kohlenstoffarmen Quellen und 9,39 TWh aus fossilen Brennstoffen erzeugte. Der Großteil des kohlenstoffarmen Stroms stammt aus Wasserkraft mit 12,82 TWh, während nahezu die gesamte fossile Erzeugung aus Kohle mit 8,88 TWh resultiert. Der globale Durchschnitt des Stromverbrauchs liegt bei 432 Watt pro Person, und Nordkorea liegt weit darunter. Solch niedrige Levels der Stromerzeugung können erhebliche Folgen haben, darunter eingeschränkte Industrieproduktion, begrenzter Zugang zu häuslichem Strom und allgemeine wirtschaftliche Stagnation.
Um seine kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Nordkorea sich erfolgreiche Praktiken anderer Länder zunutze machen. Zum Beispiel hat China bemerkenswerte Fortschritte im Bereich Windenergie mit 886 TWh und Solarenergie mit 584 TWh gemacht. Auch Südkorea hat erhebliche Mengen an Kernenergie mit 180 TWh produziert. Nordkorea könnte durch den Ausbau von Wind- und Solarprojekten sowie den Bau zusätzlicher Kernkraftwerke signifikante Verbesserungen erzielen. Diese Technologien bieten eine nachhaltige und zuverlässige Möglichkeit, die Stromerzeugung zu steigern und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu minimieren.
In der Vergangenheit schwankte die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen in Nordkorea stark. In den frühen 1980er Jahren gab es eine geringe Steigerung der Wasserkrafterzeugung, gefolgt von erheblichen Rückgängen in den frühen 1990ern. Nach kurzer Erholung im Jahr 2003 erlebte das Land zwischen 2009 und 2015 mehrere Rückschläge, darunter einen bedeutenden Rückgang um 3 TWh im Jahr 2015. In den letzten Jahren gab es deutliche Schwankungen, mit einer Erholung von 3,3 TWh im Jahr 2021 und einem Rückgang von 3,3 TWh im darauffolgenden Jahr 2022. Solche Instabilitäten und Rückgänge, besonders bei der Kernenergie, sollten kritisch betrachtet werden, da sie auf strukturelle Probleme und mangelnde Investitionen hindeuten können. Daraus ergibt sich die dringende Notwendigkeit für eine stabile und verlässliche Informationsquelle, um künftige Energiepolitik zu leiten.