Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Malaysia im Jahr 2024 zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Über 80% des Stroms wird aus fossilen Quellen erzeugt, wobei Kohle fast die Hälfte und Gas mehr als ein Drittel dieser Energiequellen ausmacht. Kohlenstoffarmer Strom macht fast 19% der Stromerzeugung aus, wobei Wasserkraft mit rund 16% am stärksten vertreten ist, gefolgt von Solarenergie mit etwa 2%. Der hohe Anteil an fossilen Brennstoffen zeigt, dass Malaysia noch einen weiten Weg vor sich hat, um seine Stromerzeugung sauberer und nachhaltiger zu gestalten.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Malaysia von den Erfahrungen anderer Länder lernen, die erfolgreich auf grüne Energiequellen umgestellt haben. Frankreich, Slowakei und die Ukraine sind leuchtende Beispiele mit ihren hohen Anteilen an Strom aus Kernenergie, die jeweils bei 68%, 62% und 55% liegen. Für Malaysia wäre es sinnvoll, in den Ausbau der Kernenergie zu investieren, um ähnliche Erfolge zu erzielen. Ebenso könnte die Verstärkung der Windenergie, wie sie in Dänemark (52%) und Irland (32%) zu sehen ist, eine wichtige Rolle spielen. Die Kombination von Kern-, Solar- und Windkraft könnte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen signifikant reduzieren und die Umweltverschmutzung sowie den CO2-Ausstoß verringern.
In den letzten Jahrzehnten hat Malaysia signifikante Fortschritte im Bereich der Stromerzeugung aus Wasserkraft gemacht, mit bemerkenswerten Zuwächsen in den Jahren 1999, 2014, 2016 und 2017. In den frühen 1980er Jahren stieg die Stromerzeugung aus Wasserkraft allmählich, jedoch gefolgt von einigen Rückgängen in den 1990er Jahren. In der jüngeren Vergangenheit gab es wieder einen klaren Trend hin zu positiven Wachstumsraten, insbesondere 2016 und 2017, als die Wasserkraft signifikant zulegte. Dies zeigt Malaysias Engagement für saubere Energie im Wassersektor. Neuere Entwicklungen, wie der Anstieg der Solarstromerzeugung im Jahr 2024, deuten darauf hin, dass Malaysia bereit ist, seinen Mix an kohlenstoffarmer Energiequellen kontinuierlich zu erweitern.