Der aktuelle Stand des weltweiten Stromverbrauchs zeigt, dass fossile Brennstoffe mit fast 59 % weiterhin den Großteil der Stromerzeugung ausmachen, während kohlenstoffarmer Strom etwa 41 % ausmacht. Innerhalb der fossilen Brennstoffe ist Kohle mit fast 35 % der führende Energieträger, gefolgt von Gas mit knapp 22 %. Im Bereich des kohlenstoffarmen Stroms spielen Wasserkraft, Kernenergie, Wind und Solar eine wichtige Rolle. Etwa 15 % unseres Stroms stammen aus Wasserkraft und 9 % aus Kernenergie, während Wind und Solar zusammen mehr als 15 % beitragen. Biokraftstoffe machen mit knapp 2 % einen sehr kleinen Teil aus. Diese Zahlen, die sich über den Zeitraum von November 2023 bis Oktober 2024 erstrecken, verdeutlichen die Herausforderungen in der globalen Energiewende, hin zu saubereren Energiequellen.
Um den Anteil von kohlenstoffarmer Stromerzeugung weiter zu erhöhen, können die Länder von erfolgreichen Beispielen auf der Weltbühne lernen. Frankreich und die Slowakei sind führend in der Nutzung von Kernenergie mit fast drei Vierteln bzw. zwei Dritteln ihrer Stromerzeugung aus dieser Quelle. Dänemark erreicht beeindruckende 59 % Stromerzeugung durch Windenergie, was die Bedeutung dieser Energiequelle für küstennahe Länder unterstreicht. Länder wie Schweden und Deutschland, die sowohl Wind als auch Kernenergie erfolgreich nutzen, zeigen, dass ein diversifizierter Ansatz in der kohlenstoffarmen Energieerzeugung vorteilhaft sein kann. Eine verstärkte Investition in Wind- und Solartechnologie, unterstützt durch den zuverlässigen Basissockel der Kernenergie, könnte den weltweiten Übergang zu sauberem Strom beschleunigen.
Historisch gesehen spielte die Wasserkraft in den frühen 1980er Jahren mit einem bemerkenswerten Anstieg der Erzeugung von 242 TWh eine bedeutende Rolle. In den späten 1980er und frühen 2000er Jahren kam es zu einem gravierenden Ausbau der Kernenergie. Jedoch bemerkten wir 2011 einen bedenklichen Rückgang von 174 TWh in ihrer Erzeugung. Ab den 2010er Jahren, insbesondere ab 2017, erlebten wir ein exponentielles Wachstum bei Wind- und Solarenergie, das sowohl 2021 als auch 2022 durch deutliche Steigerungen geprägt war. Im Jahr 2024 hat die Solarenergie beeindruckende Fortschritte gemacht, indem sie die Stromerzeugung um mehr als 350 TWh steigerte. Hinsichtlich des Potenzials für die Zukunft sollte der Fokus auf der Förderung von Investitionen in kohlenstoffarme Technologien liegen, insbesondere in Kombination mit zuverlässigen und skalierbaren Energiequellen wie Kernkraft, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Auswirkungen auf das Klima zu mindern.