Im Jahr 2022 stammt der größte Teil des Stromverbrauchs in Hongkong SAR China aus fossilen Brennstoffen. Über 70% der Stromerzeugung wird durch fossile Energiequellen gedeckt, wobei Gas etwa 44% und Kohle fast 29% dieser Erzeugung ausmachen. Kohlenstoffarmer Strom hat einen Anteil von nur etwa 26%, was hauptsächlich durch Netto-Importe gedeckt wird. Der geringe Anteil an kohlenstoffarmen Energiequellen in der lokalen Stromerzeugung verdeutlicht die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was negative Auswirkungen auf das Klima und die Luftqualität in der Region haben könnte.
Um den Anteil an kohlenstoffarmen Strom in Hongkong SAR China zu erhöhen, wäre eine verstärkte Nutzung der Kernenergie sowie des Ausbaus von Wind- und Solarenergie eine sinnvolle Strategie. Ein Blick auf Länder wie Frankreich und Südkorea zeigt, dass ein erheblicher Anteil ihres Stroms durch Kernenergie gedeckt wird, mit Werten von 67% beziehungsweise 31%. Darüber hinaus hat Dänemark mit 59% der Stromerzeugung aus Windenergie beeindruckende Erfolge erzielt. Hongkong könnte von diesen Beispielen lernen, indem sie in die Entwicklung kohlenstoffarmer Technologien investieren und die lokale Infrastruktur für erneuerbare Energien ausbauen, um die nachhaltige Stromerzeugung zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Hongkong SAR China zeigt seit den frühen 2000er Jahren wenig Fortschritt. Besonders auffällig ist die nahezu fehlende Entwicklung bei Wind- und Solarenergie sowie Biokraftstoffen in den frühen 2000er Jahren. Erst im Jahr 2019 wurde eine minimale Erzeugung von 0,1 TWh aus Biokraftstoffen verzeichnet, während die Jahre davor keine nennenswerte Produktion vorhanden war. Die Daten verdeutlichen, dass Hongkong bisher keine bedeutenden Fortschritte in der Erzeugung von kohlenstoffarmen Strom gemacht hat, was angesichts der globalen Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, bedauernswert ist. Es wird dringend empfohlen, die Investitionen in kohlenstoffarme Energieträger wie Kernkraft, Wind und Solar zu erhöhen, um eine umweltfreundlichere Zukunft sicherzustellen.