Im Zeitraum von Dezember 2024 bis November 2025 liegt der Stromverbrauch in Rumänien bei interessanten Werten. Mehr als die Hälfte des Stroms, etwa 66%, stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, was ein positives Zeichen für die umweltfreundliche Stromerzeugung ist. Dabei spielt die Wasserkraft eine bedeutende Rolle und stellt ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs dar, während die Kernenergie fast ein Fünftel abdeckt. Windenergie trägt mehr als 13% bei, und durch Solarenergie werden knapp 10% des Stroms produziert. Im Gegensatz dazu machen fossile Brennstoffe rund 32% der Energiequelle aus, wobei Gas und Kohle die Hauptrollen spielen. Ein winziger Teil des Stroms, etwa 2%, kommt über Netto-Importe ins Land.
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Wächst der Strom in Rumänien?
Trotz dieser grünen Fortschritte zeigt der Stromverbrauch in Rumänien einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu früheren Zeiten. Im Jahr 2025 beträgt der Stromverbrauch 2370 kWh pro Person, was mehr als 1100 kWh weniger ist als der Höchststand im Jahr 1989. Obwohl kohlenstoffarme Elektrizität mehr als zwei Drittel des Stroms ausmacht, ist sie im Vergleich zum Rekordjahr 2023 mit einem Rückgang von 408 kWh pro Person ebenfalls rückläufig. Diese Abnahme bereitet Sorge, da der steigende Bedarf an Strom durch Elektrifizierung und neue Technologien wichtiger denn je wird.
Vorschläge
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Rumänien seine bestehenden Kapazitäten bei der Kernenergie und der Windenergie weiter ausbauen. Länder wie Frankreich und die Slowakei zeigen, wie Kernenergie einen hohen Prozentsatz an der Stromversorgung ausmachen kann. Ebenso zeigt der Erfolg von Staaten wie Iowa und Süd-Dakota, dass der Ausbau der Windenergie erhebliche Anteile am Strommix erreichen kann. Für die Solarenergie kann Rumänien von Nevada und Kalifornien lernen, wo Solarenergie einen bedeutenden Teil des Stroms liefert. Durch den Ausbau dieser Technologien kann Rumänien den kohlenstoffarmen Stromanteil weiter steigern und einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität Rumäniens sind einige bemerkenswerte Entwicklungen zu beobachten. In den frühen 1990er Jahren erlebte die Wasserkraft Erhöhungen und Rückgänge, etwa ein Anstieg um 3,2 TWh 1991 und ein Rückgang um 2,9 TWh im Jahr 1992. Das Jahr 1997 markierte einen bedeutenden Zuwachs in der Kernenergie mit einem Anstieg von 4 TWh. In den 2000er Jahren gab es deutliche Schwankungen bei der Wasserkraft, die bis in die Gegenwart anhalten - so fiel die Produktion 2025 um knapp 3 TWh. Solche Schwankungen, vor allem drastische Rückgänge, sind besorgniserregend und unterstreichen die Bedeutung, die Produktion stabil und wachsend zu halten. Eine kontinuierliche Investition in kohlenstoffarme Technologien, insbesondere Kernenergie und Solarenergie, ist essenziell, um den zukünftigen Bedarf zu decken und den Anteil fossiler Brennstoffe kontinuierlich zu reduzieren.