Die aktuelle Lage des Stromverbrauchs auf den Bahamas ist überwiegend von fossilen Brennstoffen geprägt. Über 99% der Elektrizität wird aus fossilen Quellen wie Öl und Gas erzeugt, was bedeutet, dass kohlenstoffarmer Strom derzeit nahezu nicht vorhanden ist. Diese Dominanz fossiler Brennstoffe trägt nicht nur zur Luftverschmutzung bei, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Klimawandel. Trotz der Bedeutung sauberer Energiequellen wie Solar- und Windkraft, gibt es auf den Bahamas noch keinen nennenswerten Beitrag dieser Energiequellen zur Elektrizitätserzeugung.
Um die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen zu erhöhen, können die Bahamas von den Erfolgen anderer Länder lernen. Dänemark beispielsweise erzeugt mehr als die Hälfte seines Stroms aus Windkraft, während Uruguay annähernd ein Drittel seiner Elektrizität ebenfalls aus Wind bezieht. Auch Länder mit ähnlichen Bedingungen wie die Bahamas, etwa Kap Verde, setzen erfolgreich auf Windkraft. Die Bahamas könnten von diesen Beispielen profitieren, indem sie in den Ausbau von Wind- und Solarenergie investieren und gezielte Anreize schaffen, um die Nutzung dieser sauberen Energiequellen zu steigern.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung auf den Bahamas zeigt in den letzten Jahren wenig Veränderung. Von 2020 bis 2022 gab es keine nennenswerte Zunahme bei der Erzeugung von Solarenergie. Das deutet auf eine stagnierende Entwicklung hin, die einen starken Kontrast zu globalen Trends des Ausbaus sauberer Energiequellen darstellt. Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, sollten die Bahamas in Zukunft verstärkt Anstrengungen unternehmen, die notwendige Infrastruktur für kohlenstoffarme Energien zu entwickeln und die Nutzung von Solar- und Windenergie auszuweiten.