Die Bahamas beziehen derzeit ihren gesamten Strom aus fossilen Brennstoffen. Dieser Zustand ist problematisch, da fossile Brennstoffe erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, einschließlich der Erhöhung der Treibhausgasemissionen und der Luftverschmutzung. Der vollständige Verzicht auf kohlenstoffarmen Strom in der Stromerzeugung begrenzt auch die Möglichkeit des Landes, die Vorteile sauberer Energiequellen zu nutzen. Angesichts der globalen Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität ist die derzeitige Abhängigkeit der Bahamas von fossilen Brennstoffen besorgniserregend.
Um den Anteil kohlenstoffarmen Stroms zu erhöhen, könnten die Bahamas erfolgreiche Beispiele aus anderen Ländern betrachten. Dänemark, das seinen Strom zu mehr als der Hälfte aus Windkraft bezieht, und Uruguay mit fast einem Drittel seiner Stromerzeugung aus Windenergie, sind bemerkenswerte Beispiele. Diese Länder haben gezeigt, dass die Investition in Windinfrastruktur effektiv sein kann, insbesondere für Inselstaaten wie die Bahamas. Die Einführung von Solarenergie, die in Ländern wie Australien oder Chile etwa ein Fünftel der Stromerzeugung ausmacht, könnte eine weitere praktikable Lösung sein. Nuklearenergie könnte ebenfalls eine wichtige Rolle spielen und als stabiler und zuverlässiger Eckpfeiler für eine kohlenstoffarme Zukunft dienen. Frankreich sticht hier besonders hervor, wo mehr als zwei Drittel des Stroms aus Kernenergie stammen.
In den vergangenen Jahrzehnten haben die Bahamas keine nennenswerte Entwicklung im Bereich kohlenstoffarmen Stroms verzeichnet. Der Trend zeigt keinen Anstieg in der Stromerzeugung mittels Solaranlagen, Windkraft oder anderen grünen Technologien. Diese Stagnation könnte auf fehlende Investitionen und Infrastruktur zurückzuführen sein. Angesichts der drängenden globalen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sollten die Bahamas ihre Energiepolitik überdenken und Maßnahmen ergreifen, um den Anteil an kohlenstoffarmen Stromquellen zu erhöhen. Städte und Länder weltweit zeigen, dass diese Transformation nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.