Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs auf den Malediven zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Jahr 2022 stammten fast 93% des Stroms aus fossilen Quellen, was auf eine erhebliche Nutzung von Öl oder Gas hinweist. Kohlenstoffarmer Strom, hauptsächlich durch Solarenergie bereitgestellt, machte nur etwas mehr als 7% des Gesamtstromverbrauchs aus. Dies bedeutet, dass der Großteil der Elektrizität aus nicht nachhaltigen und umweltschädlichen Quellen stammt, während saubere Energien kaum genutzt werden.
Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, können die Malediven von erfolgreichen Ländern lernen. Länder wie Dänemark, das 61% seines Stroms aus Windenergie bezieht, oder Griechenland mit 22% aus Solarenergie, zeigen, dass deutliche Fortschritte mit entsprechenden Maßnahmen möglich sind. Darüber hinaus könnte Uruguay, das 36% seiner Elektrizität aus Windkraft erzeugt, ein ähnliches Vorbild sein, da es wie die Malediven kleiner ist und dennoch viel erreicht hat. Der Ausbau von Wind- und Solarenergie sollte im Fokus stehen, um eine nachhaltigere Energiezukunft zu gestalten.
Historisch gesehen gab es auf den Malediven in Bezug auf die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom wenig Veränderungen. Von 2014 bis 2022 blieb die Solarstromproduktion konstant bei 0 TWh ohne jeglichen Anstieg. Dies zeigt, dass in der Vergangenheit keine nennenswerten Investitionen oder Implementierungen in saubere Stromerzeugung stattgefunden haben. Es ist daher entscheidend, strategische Maßnahmen zu ergreifen, um endlich den ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft zu machen.