Elektrizität in Gibraltar im Jahr 2020
Derzeit wird der gesamte Stromverbrauch in Gibraltar ausschließlich durch fossile Brennstoffe gedeckt. Das bedeutet, dass Strom in Gibraltar zu 100 % aus fossilen Energiequellen stammt, was erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat, insbesondere durch CO2-Emissionen und Luftverschmutzung. Es gibt in Gibraltar keinen Anteil an kohlenstoffarmer Energienutzung, wie etwa durch Kernenergie, Solar- oder Windenergie. Diese Situation führt zu Besorgnis über die Nachhaltigkeit und die langfristigen Umweltfolgen der Stromerzeugung in der Region.
Wächst der Strom in Gibraltar?
In den letzten Jahren gab es in Gibraltar keinen Anstieg des Stromverbrauchs, sondern vielmehr eine Abnahme. Der aktuelle Stromverbrauch pro Person liegt bei rund 5534 kWh, was im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2008 von 6581 kWh eine Verringerung um 1047 kWh bedeutet. Zudem gab es in Gibraltar seit Jahrzehnten keinerlei Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen; sowohl 1990 als auch 2020 wurden 0 kWh pro Person aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt. Diese Stagnation in der Einführung sauberer Energietechnologien könnte ein Hindernis für die zukünftige Entwicklung hin zu nachhaltiger Energieerzeugung darstellen.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie in Gibraltar zu erhöhen, könnten Lehren aus erfolgreichen Ländern gezogen werden, die bereits hohe Anteile solcher Energiequellen nutzen. Frankreich und die Ukraine haben beispielsweise erhebliche Anteile ihres Stroms durch Kernenergie gedeckt, und Dänemark hat durch Windenergie bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Für Gibraltar wäre der Ausbau der Solarenergie wegen der hohen Sonneneinstrahlung besonders sinnvoll, ähnlich wie es Zypern vormacht. Die Umsetzung eines ausgewogenen Ansatzes, der Kernenergie, Solar- und gegebenenfalls Windenergie integriert, könnte helfen, Gibraltar auf einen nachhaltigeren Pfad der Stromerzeugung zu bringen.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Gibraltar gibt es keinen nennenswerten Wandel. Laut den bereitgestellten Daten, die bis ins Jahr 1990 zurückreichen, haben sich die kohlenstoffarmen Stromkapazitäten in dieser Zeit nicht verändert; es wurden keine TWh an kohlenstoffarmer Energie hinzugefügt. Ein solcher Mangel an Fortschritt ist besorgniserregend und unterstreicht die dringende Notwendigkeit für Gibraltar, in die Entwicklung sauberer Energiequellen zu investieren, um den Übergang zu einer stärkeren Energieunabhängigkeit und Nachhaltigkeit zu sichern.