Im Jahr 2020 wurde die gesamte Elektrizität in Gibraltar aus fossilen Brennstoffen erzeugt. Das bedeutet, dass 100% des erzeugten Stroms auf Kohle, Gas oder Öl zurückzuführen ist. Es gab keine Spur von kohlenstoffarmem Strom, sei es aus Kernenergie oder aus Wind- und Solarenergie. Kurz gesagt, trotz der dringenden globalen Notwendigkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen, verzeichnete Gibraltar keinerlei Fortschritte in Richtung sauberer und nachhaltiger Energiequellen im Jahr 2020.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, könnte Gibraltar Praktiken aus anderen Ländern übernehmen, die auf diesem Gebiet erfolgreich sind. Es könnte sich beispielsweise an Frankreich und der Slowakei orientieren, die fast zwei Drittel ihrer Elektrizität aus Kernenergie erzeugen. Gleichzeitig könnte Gibraltar die Entwicklung von Windenergie nach dem Vorbild von Dänemark fördern, das fast 60% seiner Elektrizität aus Windenergie gewinnt. Darüber hinaus könnten die Fortschritte in der Solarenergie, die in Griechenland und Australien erzielt wurden, wo jeweils nahezu ein Fünftel des Stroms auf Solarenergie zurückzuführen ist, zur Nachahmung anregen.
Leider liegen keine Daten zur Geschichte der Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom in Gibraltar vor. Aufgrund der Tatsache, dass im Jahr 2020 100% der erzeugten Elektrizität auf fossilen Brennstoffen beruhen, lässt sich jedoch ableiten, dass der Fortschritt in Richtung sauberer Energie in der Geschichte des Territoriums bisher begrenzt war. Die Einführung von kohlenstoffarmen Energiequellen wäre somit ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft für Gibraltar.