Derzeit wird Gibraltar ausschließlich durch fossile Brennstoffe mit Strom versorgt, und zwar zu 100%. Es gibt keinerlei Nutzung von kohlenstoffarmem Strom wie Kernenergie oder Wind- und Solarenergie. Diese ausschließliche Abhängigkeit von fossilen Energien hat erhebliche negative Einflüsse auf die Umwelt, einschließlich hoher CO2-Emissionen und Luftverschmutzung. Es ist offensichtlich, dass ein Wandel hin zu nachhaltiger Energie notwendig ist, um den ökologischen Fußabdruck Gibraltars zu reduzieren und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, könnte Gibraltar von den Strategien erfolgreicher Länder lernen. Zum Beispiel hat Frankreich gezeigt, dass ein hoher Anteil an Kernenergie, wie 67% der Stromerzeugung, erhebliche Vorteile bringen kann. Ähnliches lässt sich in den skandinavischen Ländern wie Dänemark erkennen, wo 61% der Energie aus Windkraft stammt. Auch Griechenland zeigt mit einem beachtlichen Anteil von fast einem Viertel an Solarenergie, dass auch sonnenreiche Regionen wie Gibraltar von Solar profitieren könnten. Diese Beispiele verdeutlichen, dass eine Kombination aus Kernenergie und erneuerbaren Energien wie Wind und Solar eine nachhaltige und sauberere Energiezukunft für Gibraltar ermöglichen könnte.
Die historische Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Gibraltar zeigt keine großen Fortschritte. Über viele Jahre hinweg blieb der Anteil an kohlenstoffarmem Strom bei nahezu null. Dies bedeutet, dass bis zum Jahr 2020 keine signifikanten Investitionen in nachhaltige Energiequellen getätigt wurden. Ein Wandel der Energiepolitik hin zu verstärkten Investitionen in kohlenstoffarme Technologien ist daher unausweichlich, um von den erprobten und erfolgreichen Modellen anderer Länder zu lernen und diese positven Resultate für Gibraltar zu erzielen.