Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Brunei zeigt eine fast vollständige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die 100% der Stromerzeugung im Jahr 2022 ausmachten. Erdgas ist die dominierende Quelle, die mehr als drei Viertel des Stroms liefert, während Kohle knapp über einem Fünftel liegt. Kohlenstoffarmer Strom spielt derzeit keine Rolle in Brunei. Diese extrem starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen trägt erheblich zur Luftverschmutzung und zu den Auswirkungen des Klimawandels bei. Ein Wechsel zu kohlenstoffarmer Stromerzeugung ist daher dringend erforderlich, um langfristige Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung zu fördern.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, sollte Brunei auf den Erfahrungen erfolgreicher Länder aufbauen. Frankreich ist ein Beispiel für die Nutzung der Kernenergie, die dort zwei Drittel des Stroms liefert. Kernenergie könnte auch in Brunei eine bedeutende Rolle spielen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Darüber hinaus zeigt Dänemark mit einem hohen Anteil an Windenergie, wie Windkraft zur nachhaltigen Stromerzeugung beitragen kann. Da Brunei geografisch von Seewinden profitieren könnte, wäre die Entwicklung von Offshore-Windparks eine überlegenswerte Option. Diese strategischen Schritte würden nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch die Energiesicherheit in Brunei verbessern.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Brunei gibt es bisher keine signifikanten Veränderungen, da seit 2011 keine Entwicklung im Bereich Solarenergie stattgefunden hat. Diese Stagnation deutet darauf hin, dass dringend Initiativen und Projekte ins Leben gerufen werden müssen, um kohlenstoffarme Energiequellen zu erschließen. Derzeit hat sich die Nutzung von Solarenergie in den letzten Jahren nicht vorwärts bewegt. Angesichts der weltweiten Trends und der klaren Vorteile wäre es für Brunei ratsam, in den nächsten Jahren den Übergang zu einer vielfältigeren und nachhaltigen Energieversorgung zu beschleunigen. Die Implementierung von Solarund Windenergielösungen könnte dabei ein vielversprechender Anfang sein.