Derzeit wird der gesamte Stromverbrauch in Brunei zu 100% durch fossile Brennstoffe gedeckt. Mehr als drei Viertel stammen aus Gas, während etwa ein Fünftel aus Kohle erzeugt wird. Dies bedeutet, dass Brunei in Bezug auf kohlenstoffarmen Strom nahezu keine Fortschritte gemacht hat. Angesichts der negativen Auswirkungen fossiler Brennstoffe auf das Klima und die Umwelt steht Brunei vor der Herausforderung, seinen Stromsektor zu einer sauberen und nachhaltigen Energieerzeugung umzubauen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, kann Brunei von anderen Ländern lernen, die bereits große Fortschritte erzielt haben. Ein hervorragendes Beispiel ist die Nutzung von Kernenergie, da Länder wie Frankreich, die Slowakei und die Ukraine mehr als die Hälfte ihres Stroms aus Kernkraftwerken beziehen. Windenergie ist eine weitere vielversprechende Möglichkeit, die erfolgreich in Ländern wie Dänemark, Uruguay und Irland genutzt wird, wo sie jeweils rund ein Drittel des Strombedarfs deckt. Diese Technologien könnten auch in Brunei effektive Lösungen darstellen, um den Übergang zu sauberem Strom zu ermöglichen.
Der historische Überblick zeigt, dass der Anteil kohlenstoffarmer Energie in Brunei in der letzten Dekade des 21. Jahrhunderts keine Fortschritte gemacht hat. Seit 2011 gibt es durchgehend keine signifikante Erzeugung von Solarstrom, was auf einen Mangel an Investitionen oder Unterstützung in diesem Bereich hinweist. Um in Zukunft nachhaltiger zu werden, ist es wichtig, dass Brunei diese Trends umkehrt und stark in kohlenstoffarme Technologien wie Solar-, Wind- und Kernenergie investiert. Durch die Entwicklung einer stabilen, sauberen Energieinfrastruktur kann das Land nicht nur seine Umweltauswirkungen verringern, sondern auch die Energieversorgungssicherheit steigern.