Im Jahr 2022 stammte die gesamte Stromerzeugung in Brunei aus fossilen Brennstoffen, wobei Gas einen Anteil von mehr als drei Vierteln ausmachte und Kohle knapp ein Viertel ausmachte. Bedenklicherweise konnte Brunei keinerlei kohlenstoffarme Stromquellen vorweisen. Dies bedeutet, dass das Land derzeit komplett von fossilen Brennstoffen abhängig ist, was erhebliche negative Auswirkungen auf das Klima und die Luftqualität hat. Der völlige Mangel an sauberen Energiequellen unterstreicht die dringende Notwendigkeit für Brunei, Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu entwickeln, um die Umweltbelastung zu reduzieren und nachhaltiger zu werden.
Um den Anteil von kohlenstoffarmen Strom in Brunei zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreichen Beispielen wie Frankreich, der Slowakei und der Ukraine lernen, die große Teile ihres Stroms durch Kernenergie erzeugen. Für ein Land ähnlicher Größe und wirtschaftlicher Bedingungen könnte die Nutzung moderner Kernkraftwerke, wie sie in Ländern wie Bulgarien oder Tschechien verwendet werden, eine praktikable Option darstellen. Ergänzend kann Brunei auch den Einsatz von Windenergie in Erwägung ziehen, wie es in Dänemark oder Uruguay geschieht, wo über die Hälfte bzw. ein Drittel des Stroms aus Windkraft stammt. Durch die Kombination dieser Ansätze könnte Brunei eine stabile und nachhaltige Stromversorgung gewährleisten.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Brunei zeigt, dass das Land bisher keinerlei Fortschritte in Bezug auf saubere Energien gemacht hat. Seit 2011 wurden keine Änderungen oder Fortschritte im Bereich Solarenergie verzeichnet. Jedes Jahr von 2011 bis 2018 blieb die Produktion kohlenstoffarmer Energie unverändert bei null Terawattstunden. Dies verdeutlicht, dass Brunei stark auf den Ausbau von Wind-, Solar- und Kernenergie setzen muss, um den Übergang zu einer nachhaltigen Energieproduktion zu schaffen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu überwinden.