Im Jahr 2021 stammte die überwiegende Mehrheit der Elektrizität in Barbados, nämlich mehr als 92%, aus fossilen Brennstoffen. Lediglich etwas weniger als 7,5% wurden aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt. Es ist bemerkenswert, dass die gesamte kohlenstoffarme Elektrizität in Barbados durch Solarenergie produziert wurde, was zeigt, dass die Insel bereits einen Fuß auf dem Weg zu sauberer Energie hat.
Um die Produktion von kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, kann Barbados von Ländern lernen, die hierin erfolgreich sind. Ähnlich wie Barbados sind auch Dänemark und Uruguay kleine Länder, die einen großen Anteil ihrer Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen beziehen - fast 60% beziehungsweise 40% aus Windenergie. Darüber hinaus erzeugen Länder wie Frankreich und die Slowakei mehr als 60% ihrer Elektrizität aus Kernenergie, ein Bereich, in den Barbados investieren könnte. Die Fähigkeit dieser Länder, einen hohen Anteil ihrer Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen zu erzeugen, zeigt, dass Größe kein Hindernis für den Übergang zu einer sauberen Energiezukunft ist.
In Bezug auf die Geschichte von kohlenstoffarmer Elektrizität in Barbados zeigt die Datenlage, dass seit 2014 Solarstrom in Barbados produziert wird, aber das Volumen hat sich seitdem nicht erhöht. Das deutet auf eine bislang verpasste Gelegenheit hin, die Produktion von kohlenstoffarmer Elektrizität zu steigern. Diese Daten zeigen, dass Barbados in den letzten Jahren wenig Fortschritte bei der Steigerung seiner kohlenstoffarmen Elektrizitätsproduktion gemacht hat und keine Investitionen in andere Arten von kohlenstoffarmer Energie wie Kern- oder Windenergie getätigt hat. Es scheint jedoch, dass die Regierung den Nutzen dieser Technologien erkannt hat und daran arbeitet, mehr in sie zu investieren, um die Abhängigkeit des Landes von fossilen Brennstoffen zu verringern.