Im Jahr 2023 stammt der überwiegende Teil des Stromverbrauchs in Barbados aus fossilen Brennstoffen, wobei mehr als 90% des Stroms daraus erzeugt wird. Die kohlenstoffarmen Technologien, wie Solarenergie, machen lediglich rund 8% des Gesamtmixes aus, was darauf hindeutet, dass Barbados noch immer stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist, um seinen Energiebedarf zu decken. Es gibt jedoch Hoffnung in Form von Solarenergie, die die gesamte kohlenstoffarme Stromerzeugung des Landes ausmacht. Der Anteil von Gas am Energiemix ist mit knapp 3% relativ gering und trägt nicht signifikant zur kohlenstoffarmen Stromerzeugung bei.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Barbados zu erhöhen, könnte das Land von den Erfahrungen anderer Länder lernen, die erfolgreich ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert haben. Zum Beispiel hat Kap Verde rund 14% seiner Elektrizität aus Windkraft gewonnen, die ebenfalls für Inselstaaten wie Barbados eine praktikable Option darstellt. Ähnlich kann man sich vom Beispiel Chiles inspirieren lassen, das etwa 22% seiner Elektrizität aus Solarenergie produziert. Ein stärkerer Fokus auf den Ausbau von Solar- und Windanlagen könnte Barbados dabei helfen, den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiemix zu vollziehen und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Historisch gesehen hat Barbados in den letzten Jahren keine wesentliche Veränderung in der Stromerzeugung durch kohlenstoffarme Technologien verzeichnet. Seit 2014 blieb die Stromerzeugung aus Solarenergie konstant, ohne jährliche Zunahme bei der installierten Kapazität. Dies zeigt, dass bisherige Bemühungen zur Diversifizierung und Nutzung kohlenstoffarmer Energien wie Solarenergie eher stagnierten. Es wäre wichtig, dass die Regierung von Barbados strategische Investitionen tätigt, um die Infrastruktur für Solarenergie auszubauen und möglicherweise andere kohlenstoffarme Technologien wie Windenergie in Betracht zu ziehen, um die Energieversorgung des Landes zukunftssicher zu machen.