Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Antigua und Barbuda zeigt, dass der Großteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen stammt. Mehr als 90% des Stroms werden dort durch fossile Energiequellen erzeugt, genauer gesagt 94,44%. Gleichzeitig stammen rund 5,56% des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, in diesem Fall ausschließlich aus Solarenergie. Dies bedeutet, dass fast kein Strom aus anderen kohlenstoffarmen Technologien wie Windkraft oder Kernenergie genutzt wird.
Antigua und Barbuda könnten ihren Anteil an kohlenstoffarmem Strom erheblich erhöhen, indem sie sich an den Beispielen anderer erfolgreicher Länder orientieren. Länder wie Uruguay erzeugen etwa ein Drittel ihres Stroms durch Windkraft, während Frankreich beeindruckende 67% seines Stroms durch Kernenergie produziert. Südlich gelegene Länder wie Griechenland und Chile haben auch erhebliche Anteile an Solarenergie, mit jeweils 22% und 21%. Auch eine mögliche Diversifizierung hin zu einem Mix aus Wind- und Kernenergie, ähnlich wie in vielen europäischen Ländern, könnte für Antigua und Barbuda von Vorteil sein.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Antigua und Barbuda ist stark begrenzt. Von 2015 bis 2022 gab es keine nennenswerten Veränderungen in der Stromproduktion aus Solarenergie, die einzige Quelle für kohlenstoffarmen Strom. In all diesen Jahren blieb die Erzeugung aus Solarenergie konstant bei 0 TWh Zuwachs. Dies zeigt, dass in den letzten Jahren keine signifikanten Investitionen oder Ausbauten in diesem Bereich stattgefunden haben. Dies deutet auf ein großes Potenzial hin, das in der Entwicklung und Erweiterung der kohlenstoffarmen Stromkapazitäten noch ausgeschöpft werden kann.