Im Jahr 2022 decken fossile Brennstoffe den überwiegenden Teil des Strombedarfs in Antigua und Barbuda und machen mehr als 90% des Gesamtstroms aus. Im Gegensatz dazu macht kohlenstoffarmer Strom, speziell Solarenergie, nur knapp 6% der Gesamtproduktion aus. Diese Situation verdeutlicht die starke Abhängigkeit des Landes von fossilen Brennstoffen und die Notwendigkeit, den Anteil an sauberer Energie zu erhöhen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Umweltverschmutzung zu reduzieren.
Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom in Antigua und Barbuda zu steigern, könnte das Land von erfolgreichen Beispielen anderer Länder lernen. Dänemark hat mit einem Anteil von 59% Windenergie einen beachtlichen Erfolg erzielt, und Uruguay erreicht mit 36% ebenfalls einen hohen Windanteil. Dies zeigt, dass der Ausbau der Windenergie eine vielversprechende Option für Inselstaaten und Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen sein kann. Durch die Kombination von Investitionen in Wind- und Solarenergie könnte Antigua und Barbuda seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erheblich verringern und gleichzeitig seine Energieversorgung nachhaltiger gestalten.
In der Vergangenheit gab es in Antigua und Barbuda eine stagnierende Entwicklung im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung. Seit 2015 wurden jedes Jahr keine erkennbaren Zuwächse in der Erzeugung von Solarenergie verzeichnet. Diese kontinuierliche Stagnation verdeutlicht das Potenzial, das in der stärkeren Förderung und dem Ausbau von Solaranlagen im Land liegen könnte. Um die Ziele einer kohlenstoffarmen Zukunft zu erreichen, muss Antigua und Barbuda die prioritäre Entwicklung von Solartechnologien ernsthaft in Betracht ziehen und sich möglicherweise auch für andere kohlenstoffarme Technologien öffnen.