Im Jahr 2009 war der Stromverbrauch in der Westsahara erheblich geringer als der weltweite Durchschnitt von 432 Watt pro Person. Fossile Brennstoffe dominieren den Energiemix und machen mehr als die Hälfte der Stromerzeugung aus. Kohlenstoffarme Energiequellen wie Wind, Solar und Kernenergie sind nahezu nicht vorhanden. Diese niedrige Stromerzeugung beeinträchtigt das Alltagsleben der Menschen und verzögert wirtschaftliche Entwicklungen, da zuverlässiger Strom für den Betrieb von Fabriken, Gesundheitsdiensten und Bildungseinrichtungen entscheidend ist.
Westsahara kann die kohlenstoffarme Stromerzeugung durch Lernen von anderen Ländern erheblich steigern. China hat große Fortschritte bei der Wind- (886 TWh) und Solarenergie (584 TWh) gemacht und könnte als Modell dienen. Auch die USA haben beträchtliche Kernenergie- (775 TWh) und Windenergie- (425 TWh) Kapazitäten aufgebaut. Länder wie Brasilien (Wind 96 TWh) und Indien (Solar 113 TWh, Wind 82 TWh), die in wirtschaftlicher Entwicklung Westsahara ähnlich sind, haben ebenfalls bedeutende Fortschritte in der Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen erzielt. Eine ähnliche Diversifizierung in Wind und Solar könnte Westsahara bedeutend helfen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Westsahara zeigt in der Vergangenheit geringe Veränderungen. Es gibt keine signifikanten Anstiege oder Einbrüche, was darauf hinweist, dass kohlenstoffarme Energiequellen bisher wenig Aufmerksamkeit erhalten haben. In den letzten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wäre es entscheidend, sich auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie zu konzentrieren, um einen nachhaltigeren und klimafreundlicheren Energiemix zu erreichen. Kernenergie könnte ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen, da sie zuverlässig und emissionsfrei ist.