Im Jahr 2021 verzeichnete Timor-Leste einen erheblich niedrigeren Stromverbrauch im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person. Der Großteil der erzeugten Elektrizität stammte aus fossilen Brennstoffen, während der Anteil an Kohlenstoffarmen Strom einschließlich der Kernenergie, Wind- und Solarenergie minimal war. Dies könnte eine Vielzahl von Auswirkungen auf das Land haben, einschließlich einer geringeren Fähigkeit zur Unterstützung industrieller und technologischer Entwicklungen, sowie potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit und Bildung.
Timor-Leste könnte seine Erzeugung von Kohlenstoffarmem Strom erhöhen, indem es von anderen Ländern lernt, die erfolgreich diesen Energietypen eingesetzt haben. Beispielsweise könnten die Länder Brasilien und Vietnam als Inspiration dienen, die beachtliche Mengen an Wind- und Solarenergie produzieren. Durch den Ausbau der Infrastruktur für Wind- und Solarenergie könnte Timor-Leste seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen signifikant reduzieren und gleichzeitig seine kohlenstoffarme Elektrizitätserzeugung erhöhen.
Die Geschichte des Kohlenstoffarmen Stroms in Timor-Leste ist relativ kurz. Über die Jahre hinweg gab es nur marginale Zuwächse bei der Elektrizitätserzeugung aus sauberen Energiequellen. Besonders bemerkenswert ist, dass es keine signifikanten Rückgänge bei der Kernenergieerzeugung gab, was ein Indiz dafür ist, dass das Land zumindest bisher kein großes Potential für eine umfassende Energiewende realisiert hat. Die zukünftige Herausforderung für Timor-Leste besteht daher darin, seine kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen und sich von der starken Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen. Eine größere Betonung auf den Ausbau von Kernenergie, Wind- und Solarenergie könnte in dieser Hinsicht einen wichtigen Beitrag leisten.