Im Jahr 2024 wird der überwiegende Teil des Stroms in Singapur aus fossilen Brennstoffen, hauptsächlich Gas, gewonnen. Fast 95% der Elektrizität stammt aus fossilen Quellen, wobei Gas mit etwa 92% den Löwenanteil ausmacht. Der Beitrag kohlenstoffarmer Energien zur Elektrizitätserzeugung ist sehr gering und beläuft sich auf weniger als 5%, die sich aus Biokraftstoffen und Solarenergie zusammensetzen. Biokraftstoffe machen knapp 3% und Solarenergie etwa 2% des Strommixes aus. Dieser starke Fokus auf fossile Brennstoffe hebt die Bedeutung hervor, den Übergang zu nachhaltigeren, kohlenstoffarmen Energiequellen voranzutreiben, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Luftverschmutzung zu reduzieren.
Singapur könnte den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung durch Investitionen in Kernenergie und den Ausbau von Wind- und Solaranlagen signifikant erhöhen. Länder wie Frankreich und Südkorea zeigen, dass ein bedeutender Anteil der Elektrizität effizient und nachhaltig aus Kernenergie erzeugt werden kann, wobei Frankreich fast 70% seines Stroms aus dieser Quelle gewinnt. Für Solarenergie und Windkraft bieten Länder wie Dänemark und Schweden gute Modelle, da sie mehr als ein Viertel ihres Stroms aus diesen erneuerbaren Quellen beziehen. Der Ausbau von Solarenergie, insbesondere im sonnenreichen Singapur, könnte in Betracht gezogen werden, ebenso wie die Implementierung neuer Technologien und Strategien für Windkraft auf städtischem Raum.
Der historische Verlauf der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Singapur zeigt einige inkrementelle Fortschritte in den letzten Jahrzehnten. In den späten 1980er Jahren begann Singapur mit der Erzeugung kohlenstoffarmer Energie durch Biokraftstoffe, und in den folgenden Jahren wurde dieser Sektor langsam ausgebaut. Die 2010er Jahre sahen die Einführung von Solarenergie, mit einem stetigen, wenn auch moderat wachsenden Anteil an der Stromerzeugung. Während des Übergangs zum Jahr 2024 war ein nennenswerter Anstieg bei der Solarstromerzeugung zu verzeichnen, was auf eine zunehmend positive Haltung gegenüber saubereren Energieformen hinweist. Dennoch wäre ein beschleunigter Ausbau kohlenstoffarmer Technologien entscheidend, um die Abhängigkeit Singapurs von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.