In Malta, der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die mehr als 85 % zur Stromerzeugung beitragen. Insbesondere Gas ist mit einem Anteil von 85 % der Hauptakteur in diesem Segment. Im Gegensatz dazu wird kohlenstoffarmer Strom in Malta lediglich zu etwas mehr als 14 % genutzt, wobei Solarenergie mit einem Anteil von fast 14 % die Hauptquelle im kohlenstoffarmen Sektor ist. Zwischen Oktober 2023 und September 2024 dominieren somit fossile Energien die Stromversorgung der Insel, während kohlenstoffarme Technologien, obwohl sie an Bedeutung gewinnen, noch stark ausbaufähig sind.
Um die Nutzung kohlenstoffarmer Technologien in Malta zu steigern, sollte eine Erweiterung bestehender Solarenergiekapazitäten in Betracht gezogen werden, da diese Technologie bereits einen erheblichen Beitrag leistet. Malta kann von erfolgreichen Praktiken anderer Länder lernen, insbesondere hinsichtlich der Erhöhung des Anteils von Wind- und Kernenergie. Zum Beispiel hat Dänemark bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der Windenergie gemacht, die fast 60 % ihrer Stromerzeugung ausmacht. Auch Länder wie Irland und Griechenland erzielen hohe Anteile in der Windkraftnutzung. Der Aufbau solcher Kapazitäten in Kombination mit den schon vorhandenen solaren Investitionen könnte die Transformation Maltas hin zu einer saubereren Energiezukunft fördern.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Malta ist von langsamen Fortschritten gekennzeichnet. In den letzten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts, konkret bis zum Jahr 2022, verzeichnete die Solarenergie insgesamt keine Zuwächse in der Stromproduktion. Im Jahr 2023 gab es einen kleinen Anstieg von 0,2 TWh, der jedoch 2024 wieder rückläufig war. Biokraftstoffe, eine weitere Quelle kohlenstoffarmer Energie, zeigten ebenfalls keinen signifikanten Anstieg in dieser Zeit. Dies weist auf das bedeutende Potenzial hin, das ungenutzt bleibt, und die Notwendigkeit, effektivere Maßnahmen zur Förderung von kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu ergreifen, insbesondere in Hinblick auf die Nutzung von Wind- und Kernenergie als stabile und bewährte saubere Energiequellen.