Elektrizität in Malta im Jahr 2024
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Malta im Jahr 2024 zeigt, dass fossile Brennstoffe dominieren, da sie etwas mehr als die Hälfte des Stroms erzeugen. Insbesondere kommt fast der gesamte fossile Strom aus Gas, was darauf hindeutet, dass es eine bedeutende Rolle im Energiemix des Landes spielt. Netto-Importe decken fast ein Drittel des Strombedarfs, während kohlenstoffarme Quellen, darunter vor allem Solar, einen bescheidenen Anteil von knapp 12% ausmachen. Malta muss daher verstärkt den Ausbau kohlenstoffarmer Technologien in Betracht ziehen, um eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Energiezukunft zu gestalten.
Wächst der Strom in Malta?
Malta verzeichnet ein Wachstum im Stromverbrauch. Im Jahr 2024 liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 5948 kWh, was einen Anstieg von 375 kWh im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Ebenso gab es einen Zuwachs bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, die nun bei 694 kWh pro Person liegt, gegenüber 600 kWh im Jahr 2023. Dieser Trend hin zu mehr Stromnutzung, insbesondere solcher aus sauberen Quellen, ist erfreulich und zeigt, dass das Land auf dem richtigen Weg ist, seinen Bedarf umweltfreundlicher zu decken.
Vorschläge
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom weiter zu erhöhen, könnte Malta seine vorhandene Solar-Kapazität ausbauen. Aufgrund seines sonnigen Klimas ist Solarenergie eine vielversprechende Option für das Land. Malta könnte auch von Ländern wie Griechenland lernen, das einen beachtlichen Anteil seiner Elektrizität aus Solarenergie deckt. Des Weiteren stellt die Kernenergie eine effektive Möglichkeit dar, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, wie Beispiele aus Frankreich und der Slowakei zeigen, wo ein großer Teil des Stroms sicher und kohlenstoffarm aus Kernkraft gewonnen wird.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Malta zeigt seit 2010 eine beständige, wenn auch langsame, Einführung von Solarenergie. Über die Jahre hinweg gab es keinen signifikanten Zuwachs, aber das vorhandene Potenzial ist unbestreitbar. Während andere Länder ihre Investitionen in Kernenergie massiv gesteigert haben, um die Umweltauswirkungen fossiler Brennstoffe zu mindern, hat Malta hier noch nicht nachgezogen. Ein Blick auf die erfolgreichen Beispiele weltweit könnte Malta dazu inspirieren, eine ambitioniertere Strategie für die Entwicklung von kohlenstoffarmen Energiesystemen zu verfolgen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.