Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Malta zeigt, dass fossile Brennstoffe, insbesondere Gas, weiterhin dominieren. Von Mai 2024 bis April 2025 stammten über 84% des erzeugten Stroms aus fossilen Brennstoffen, wobei der größte Anteil mit 84% auf Gas entfällt. Kohlenstoffarme Energien tragen hingegen nur wenig mehr als 15% zur Stromerzeugung bei. Innerhalb dieser kohlenstoffarmen Energien dominiert Solarenergie, die fast 15% des Strommixes ausmacht. Andere kohlenstoffarme Optionen werden zurzeit in Malta kaum genutzt.
Wächst der Strom in Malta?
Die Stromnachfrage in Malta verzeichnete kürzlich einen signifikanten Rückgang. Im Jahr 2025 lag der Stromverbrauch bei 3808 kWh pro Person, deutlich unter dem bisherigen Rekord von 5850 kWh pro Person im Jahr 2024. Dies spiegelt einen Rückgang von 2042 kWh pro Person wider. Auch die Erzeugung von kohlenstoffarmen Strom sank auf 576 kWh pro Person, verglichen mit dem früheren Höchstwert von 683 kWh im Jahr 2024 – ein Rückgang um 107 kWh pro Person. Diese Rückgänge sind besorgniserregend, da sie auf eine nachlassende Dynamik in der Umstellung Maltas auf saubere Energien hinweisen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Malta die bestehenden Solaranlagen ausweiten, da Solarenergie bereits einen bedeutenden Teil des Stroms liefert. Inspiration können Regionen sein, die große Erfolge mit kohlenstoffarmen Technologien verzeichnen. Zum Beispiel könnte Malta von der Einführung von Kernenergie lernen, wie sie in Ländern wie Frankreich (69% Kernenergie) und den USA (staatenübergreifend) erfolgreich ist. Auch der Ausbau der Solarenergie, inspiriert durch Länder wie Griechenland, wo Solarenergie 25% ausmacht, könnte Malta helfen, den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Malta zeigt in den letzten 15 Jahren eine weitgehende Stagnation in der Nutzung von Solarenergie bis ins Jahr 2024. Über einen Zeitraum von 15 Jahren hinweg hat Malta seine Solarstromkapazität nicht wesentlich erhöht, was enttäuschend ist. Im Jahr 2025 kam es sogar zu einem leichten Rückgang der Solarstromerzeugung um 0,1 TWh. Diese rückläufige Entwicklung und das Fehlen einer signifikanten Expansion zeigen, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen zu fördern, um den Herausforderungen durch Klimawandel und steigende Energiebedarfe gerecht zu werden.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.