Elektrizität in Malta im Jahr 2024
Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Malta zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere Gas, das mehr als die Hälfte des gesamten Stroms ausmacht (etwa 58%). Ein bedeutender Anteil des Stroms, fast ein Drittel, wird durch Netto-Importe gedeckt. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen, zu denen hauptsächlich Solarenergie gehört, bei etwa 12%. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, den Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, um die Klimaziele zu erreichen und die Umweltverschmutzung zu senken.
Wächst der Strom in Malta?
Der Stromverbrauch in Malta zeigt ein wachsendes Muster. Mit einem neuen Rekord von 5850 kWh pro Person im Jahr 2024 überstieg der Verbrauch den Wert von 2023 um 277 kWh pro Person. Diese positive Entwicklung ist auch im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung erkennbar, die um 82 kWh pro Person auf 683 kWh gewachsen ist. Diese Daten sind ermutigend, zeigen sie doch, dass Malta sowohl insgesamt als auch im Bereich der kohlenstoffarmen Energie Fortschritte macht und auf einem guten Weg ist, den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen.
Vorschläge
Um die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen weiter zu steigern, könnte Malta seine bestehende Solarenergie erheblich ausbauen, da diese bereits einen beachtlichen Anteil an der Stromerzeugung hat. Die Insel sollte auch den Blick auf erfolgreiche Regionen werfen: Griechenland hat mit 21% einen hohen Anteil an Solarenergie, während andere Länder wie Finnland und Illinois gezeigt haben, dass eine Kombination aus Wind- und Sonnenenergie effizient sein kann. Die Erfolgsgeschichten in der Nutzung von Kernenergie, wie Frankreich mit einem Anteil von 68% oder die Slowakei mit 62%, bieten wertvolle Beispiele von denen Malta lernen kann, um eine kohlenstoffarme Zukunft zu gestalten.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Malta zeichnet sich ein stagnierender Trend ab. Seit 2010 gibt es keine signifikanten Veränderungen oder Zuwächse bei der Erzeugung von Solarenergie oder Biokraftstoffen. Diese stagnierende Entwicklung ist besorgniserregend, insbesondere da viele Länder aktiv ihre Strategien zur Förderung von Solarenergie und anderer kohlenstoffarmer Technologien ausgebaut haben. Malta muss dringend handeln und in den kommenden Jahren Schritte unternehmen, um die Infrastruktur für kohlenstoffarme Energie zu stärken und die Erzeugung durch saubere Technologien zu fördern.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.