Derzeit basiert die gesamte Stromerzeugung in Bermuda zu 100 % auf fossilen Brennstoffen, was besonders auf Öl zurückzuführen sein dürfte. Dies ist eine Besorgnis erregende Tatsache, da fossile Brennstoffe wesentlich zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beitragen. Ohne nennenswerte Anteile an kohlenstoffarmem Strom trägt Bermuda zu den globalen Emissionen bei und läuft Gefahr, die Chancen auf eine nachhaltige Energiezukunft zu verpassen. Damit ist Bermuda im Vergleich zu vielen anderen Ländern der Welt, die bereits bedeutende Schritte in Richtung sauberer Energien unternommen haben, deutlich im Rückstand.
Um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom in Bermuda zu erhöhen, könnte das Land von Ländern lernen, die erfolgreich auf saubere Energiequellen umgestiegen sind. Ein gutes Beispiel ist Dänemark, wo über die Hälfte der Elektrizität aus Windenergie gewonnen wird. Auch Irlands Anteil von rund einem Drittel aus Windkraft zeigt, dass es viele Potenziale gibt, insbesondere für Inselstaaten wie Bermuda, die von starken Winden profitieren können. Solartechnologien, wie sie in Ländern wie dem Libanon genutzt werden, könnten ebenfalls eine Rolle spielen, da sie fast ein Drittel ihrer Elektrizität aus der Sonne erzeugen. Der Ausbau der Wind- und Solarenergie kombiniert mit der Erkundung der Kernenergiepotenziale könnte eine Strategie sein, die langfristig nicht nur nachhaltige Stromversorgung, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringt.
Historisch gesehen gibt es für Bermuda keine Daten, die auf eine bedeutende Nutzung kohlenstoffarmer Energien hinweisen. Im Gegensatz zu anderen Nationen fehlen hier Fortschritte oder bedeutende Veränderungen im Energiemix in den letzten Jahrzehnten. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen und den Weg zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Stromzukunft zu beschreiten. Trotz der Verzögerung im Übergang zur sauberen Energie hat Bermuda nun die Gelegenheit, durch die Integration von Wind-, Solar- und möglicherweise Kernenergie eine Vorreiterrolle unter den Inseln zu übernehmen. Der Wandel zu einer grüneren Energiewirtschaft könnte sowohl den Umweltschutz als auch die Wirtschaft des Landes enorm fördern.