Elektrizität in Bermuda im Jahr 2020
Im Jahr 2020 verbrauchte Bermuda seinen gesamten Strom aus fossilen Brennstoffen. Das bedeutet, dass alle 100% der elektrischen Energie des Landes aus Öl oder ähnlichen Quellen stammten. Im Gegensatz dazu gab es keinerlei Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Energietypen wie Kernenergie, Solar- oder Windenergie. Diese vollständige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen trägt erheblich zu den Kohlendioxidemissionen bei und hat negative Auswirkungen auf das Klima.
Wächst der Strom in Bermuda?
Betrachtet man die Entwicklungen im Bereich des Stromverbrauchs, so sieht man einen signifikanten Rückgang über die Jahre. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Bermuda betrug 2020 etwa 7770 kWh, ein deutlicher Rückgang von etwa einem Drittel im Vergleich zum Höchststand von 11166 kWh im Jahr 2005. Besorgniserregend ist auch, dass die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Bermuda in den letzten Jahrzehnten stagnant blieb, ohne jegliches Wachstum im Vergleich zu den Nullwerten seit 1980. Diese Stagnation stellt eine verpasste Chance dar, die Energieversorgung zu diversifizieren und nachhaltiger zu gestalten.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Bermuda zu steigern, könnte das Land von erfolgreichen Beispielen anderer Regionen lernen. Länder wie Frankreich und Staaten wie Iowa haben erhebliche Anteile ihrer Stromerzeugung aus Kohlenstoffquellen wie Kernenergie, Wind- und Solarenergie. Insbesondere der Ausbau von Solarenergie wie in Nevada (27%) und Libanon (31%) sowie die Nutzung der Kernenergie, wie sie in Frankreich fast drei Viertel der Stromerzeugung ausmacht, könnten für Bermuda erstrebenswerte Modelle sein. Ein klares Bekenntnis zu solchen Technologien könnte helfen, Bermudas Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig die Energieversorgung nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.