2020 wird der gesamte Stromverbrauch in Bermuda zu 100 % durch fossile Brennstoffe gedeckt. Diese Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bedeutet, dass der Inselstaat vollständig auf Quellen wie Öl, Kohle oder Gas angewiesen ist, ohne dass kohlenstoffarme oder saubere Energiequellen wie Kernenergie, Wind und Solarenergie zum Einsatz kommen. Die ausschließliche Nutzung fossiler Brennstoffe stellt eine Herausforderung hinsichtlich des Klimawandels und der Luftverschmutzung dar, da sie erhebliche CO2-Emissionen verursacht. Für Bermuda birgt diese Situation langfristige Risiken sowohl für die Umwelt als auch für die Energiekosten.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, könnte Bermuda von erfolgreichen internationalen Beispielen lernen. Ein Blick auf Länder wie Dänemark und Uruguay, die signifikante Anteile ihrer Energie aus Windkraft beziehen (61 % in Dänemark und 36 % in Uruguay), zeigt, dass insbesondere Windenergie auf Inseln mit ausreichendem Windpotenzial eingeführt werden könnte. Andere Länder wie Frankreich, mit über 60 % ihrer Elektrizität aus Kernenergie, demonstrieren, dass auch die Kernenergie eine entscheidende Rolle bei der Umstellung auf saubere Energie spielen kann. Durch den Ausbau von Wind- und Solarenergie sowie der Einführung von Kernenergie könnte Bermuda seine Energielandschaft transformieren und nachhaltige Energiequellen effizient einsetzen. Die geografische Nähe und die Klimaähnlichkeit machen Initiativen in kleineren Staaten und Inseln besonders relevant.
In der Geschichte Bermudas gab es bislang keine signifikanten Veränderungen im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung. Im letzten Jahrhundert und auch in jüngster Zeit hat Bermuda keine nennenswerten Fortschritte in der Einführung von Wind-, Solar- oder Kernenergie gemacht. Diese Stagnation im Wandel hin zu sauberen Energiequellen hebt die Dringlichkeit hervor, die Energiepolitik in Bermuda zu überdenken und Anreize für den Übergang zu kohlenstoffarmen Technologien zu schaffen. Die aktuellen Herausforderungen und der weltweit steigende Druck zur Reduzierung von CO2-Emissionen unterstreichen die Notwendigkeit einer strategischen Umstrukturierung der Energieversorgung.