Derzeit ist der Stromverbrauch in Trinidad und Tobago stark von fossilen Brennstoffen abhängig. Nahezu der gesamte Strom, über 99 %, wird aus fossilen Quellen erzeugt, wobei Gas mit einem Anteil von fast 99,5 % den Löwenanteil ausmacht. Der Anteil von kohlenstoffarmen Energien ist nahezu nicht vorhanden. Diese Dominanz von fossilen Brennstoffen führt zu Herausforderungen im Hinblick auf den Klimawandel und die Luftverschmutzung. Um eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Energiezukunft zu erreichen, wäre ein Ausbau der kohlenstoffarmen Stromerzeugung notwendig.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu steigern, könnte Trinidad und Tobago von erfolgreichen Modellen anderer Länder lernen. In Frankreich beispielsweise wird mehr als zwei Drittel des Stroms aus Kernenergie gewonnen. Auch Osteuropa, einschließlich der Slowakei und der Ukraine, erzielt beträchtliche Anteile an kohlenstoffarmem Strom durch Kernkraft. Für Trinidad und Tobago ist der Ausbau der Solarenergie ebenfalls vielversprechend, wie das Beispiel Libanon zeigt, wo über 30 % des Stroms solar erzeugt werden. Zudem könnte die Windenergieentwicklung, wie sie in Dänemark erfolgreich praktiziert wird, als Vorbild dienen, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.
In der Vergangenheit hat Trinidad und Tobago nur geringfügige Fortschritte beim Ausbau kohlenstoffarmer Stromerzeugung gemacht. Seit den frühen 1990er Jahren bis zu den 2010er Jahren blieb die Produktion von Biokraftstoffen und Solarenergie gleich, ohne jegliche Zunahme. Während dieser Jahrzehnte entfiel der Schwerpunkt weiterhin auf fossile Brennstoffe, was zeigt, dass kohlenstoffarme Quellen bislang kaum in die nationale Stromerzeugungsstrategie integriert wurden. Diese historische Zurückhaltung verdeutlicht die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung hin zu kohlenstoffarmen und nachhaltigen Energiequellen wie Kernkraft und Solarenergie, um mit moderner Technologie und globalen Initiativen Schritt zu halten.