Der aktuelle Stand des Elektrizitätsverbrauchs in Trinidad & Tobago zeigt eine überwältigende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Nahezu der gesamte Strom, etwa 99,94 %, wird aus fossilen Quellen gewonnen. Das bedeutet, dass kohlenstoffarmer Strom in Trinidad & Tobago fast nicht vorhanden ist, was erheblich zur Klimabelastung und Luftverschmutzung beiträgt. Diese Dominanz der fossilen Brennstoffe stellt das Land vor die dringende Aufgabe, auf umweltfreundlichere und nachhaltigere Energiequellen umzusteigen, um sowohl die Energieversorgung zu diversifizieren als auch Umweltprobleme zu bekämpfen.
Trinidad & Tobago kann von Ländern lernen, die erfolgreich kohlenstoffarmen Strom generieren, insbesondere durch Kernkraft und Windenergie. Frankreich und die Slowakei erzeugen beispielsweise mehr als die Hälfte ihres Stroms durch Kernenergie, wobei Frankreich sogar 68 % erreicht. Uruguay hingegen hat mit Windenergie beachtliche 33 % seines Stroms generiert. In der Karibik könnte Trinidad & Tobago speziell von Uruguay lernen, das ähnliche klimatische Bedingungen hat und ebenfalls Küstenstandorte für Windkraftanlagen nutzen könnte. Kernenergie könnte ebenfalls eine nachhaltige Lösung für eine zuverlässige Stromversorgung darstellen.
Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Trinidad & Tobago zeigt, dass es in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Nutzung kohlenstoffarmer Energie keine Fortschritte gab. Zwischen 1991 und 2023 wurde wiederholt versucht, Biokraftstoffe und Solarenergie zu nutzen, was jedoch keine nennenswerten Erträge brachte. Weder Windenergie noch andere grüne Energiequellen haben Verbreitung gefunden. Diese stagnierende Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit proaktiver und zielgerichteter Schritte, um die Energiewende voranzutreiben. Nur mithilfe geeigneter politischer Maßnahmen und Investitionen in neue Technologien kann das Land einen bedeutenden Weg zu einer nachhaltigeren Energiezukunft einschlagen.