Elektrizität in Guam im Jahr 2022
In Guam wird der Großteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen erzeugt, wobei mehr als 90% von ihnen stammen. Der Anteil der kohlenstoffarmen Quellen ist mit knapp 8% relativ gering, wobei Solarenergie vollständig diesen Teil ausmacht. Trotz des wachsenden weltweiten Trends zu nachhaltiger Energie setzt Guam noch stark auf fossile Brennstoffe. Diese Abhängigkeit von fossilen Energien trägt erheblich zu den globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Luftverschmutzung bei.
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Wächst der Strom in Guam?
Der Stromverbrauch pro Person hat in Guam seit dem Jahr 2000 einen Rückgang erfahren. Der aktuelle Verbrauch liegt bei etwa 10.900 kWh pro Person, was einen Rückgang von mehr als 1.200 kWh pro Person seit dem Jahr 2000 bedeutet. Erfreulicherweise ist der Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung gestiegen: im Jahr 2022 lag er bei 848 kWh pro Person, ein Anstieg von mehr als 350 kWh seit dem letzten Rekord im Jahr 2019. Dies zeigt eine positive Entwicklung hin zu umweltfreundlicherer Energieerzeugung, ist jedoch noch nicht ausreichend, um den fossilen Einfluss signifikant zu verringern.
Vorschläge
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte Guam sich Beispiele von anderen Regionen mit erfolgreicher Integration kohlenstoffarmer Technologien nehmen. Staaten wie Nevada und Kalifornien zeigen, dass Solarenergie ein bedeutender Hebel für nachhaltige Energieerzeugung sein kann. Parallel dazu können Kernkraftwerke, wie sie in Frankreich und Iowa betrieben werden, einen bedeutsamen Beitrag zur sauberen Energieversorgung leisten. Eine Kombination aus Solar- und Kernenergie könnte Guam dabei unterstützen, seinen ökologischen Fußabdruck erheblich zu reduzieren und eine stabile sowie saubere Energieversorgung sicherzustellen.
Geschichte
In den letzten Jahren war die Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Guam eher verhalten. Zwischen 2015 und 2021 gab es keine nennenswerten Veränderungen oder Zuwächse im Bereich der Solarenergie. Erst im Jahr 2022 wurde ein geringfügiger Anstieg von 0,1 TWh verzeichnet. In Anbetracht der globalen Herausforderungen und der Notwendigkeit, fossile Brennstoffe zu reduzieren, ist dies enttäuschend. Eine proaktive Strategie zur Ausweitung der Solarenergie könnte entscheidend sein, um in Zukunft nachhaltigere Ergebnisse zu erzielen und den Anteil der kohlenstoffarmen Elektrizität weiter zu erhöhen.