Derzeit besteht der gesamte Stromverbrauch in den Britischen Jungferninseln im Jahr 2023 aus fossilen Brennstoffen, insbesondere aus Öl. Das deutet darauf hin, dass es in diesem Gebiet noch keine kohlenstoffarmen Stromquellen gibt. Dieser vollständige Einsatz fossiler Energiequellen trägt erheblich zur Luftverschmutzung und globalen Erwärmung bei, was die Notwendigkeit unterstreicht, schnell zu nachhaltigeren Stromquellen überzugehen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmen Strom zu erhöhen, könnten die Britischen Jungferninseln von einigen der erfolgreicheren Länder lernen. Zum Beispiel könnte das Potenzial der Windkraft stark genutzt werden, wie es Dänemark mit 52% Windenergie zeigt. Ebenso könnten die Britischen Jungferninseln von einigen sonnenreichen Ländern lernen, wie etwa dem Libanon, wo Solarenergie 31% zur Stromerzeugung beiträgt. Zusätzlich könnte darüber nachgedacht werden, in Kernenergie zu investieren, was in mittelfristiger Planung für verlässliche und konstante saubere Energie sorgen würde, ähnlich wie in Ländern wie Frankreich mit 68% Kernkraft oder der Slowakei mit 62%.
Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in den Britischen Jungferninseln zeigt, dass es in der Vergangenheit kaum bis gar keine Veränderungen gab, was den Umstieg auf nachhaltige Energien betrifft. In den letzten Jahrzehnten zeigt sich kein bedeutender Anstieg in kohlenstoffarmen Energietypen. Diese Tatsache stellt eine historische Herausforderung dar, aber auch eine wertvolle Gelegenheit, nun entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, um den Stromsektor in Richtung grüne Energien zu transformieren und dabei von bewährten globalen Beispielen zu lernen.