Im Jahr 2022 ist der gesamte Stromverbrauch in St. Pierre & Miquelon auf fossile Brennstoffe angewiesen, wobei diese 100% der Stromversorgung ausmachen. Es gibt also aktuell keine kohlenstoffarmen Energiequellen, die zur Stromerzeugung genutzt werden. Dies bedeutet, dass die Stromerzeugung in St. Pierre & Miquelon vollständig auf Energieträgern basiert, die signifikante Mengen an Treibhausgasen freisetzen und somit sowohl zum Klimawandel als auch zu lokaler Luftverschmutzung beitragen. Diese vollständige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen stellt eine Herausforderung dar, insbesondere angesichts der Notwendigkeit, die Umwelteinflüsse und CO2-Emissionen zu senken.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom in St. Pierre & Miquelon zu erhöhen, könnten sie von den Erfolgsmodellen anderer Länder lernen, die ihre Stromversorgung bereits erheblich umgestellt haben. Beispielsweise hat Frankreich durch den Ausbau der Kernenergie erreicht, dass zwei Drittel (67%) seines Stroms aus dieser Quelle stammen. Länder wie Dänemark und Uruguay setzen erfolgreich auf Windkraft, die in Dänemark mehr als die Hälfte (59%) und in Uruguay mehr als ein Drittel (36%) der Stromerzeugung umfasst. St. Pierre & Miquelon könnte diese Vorbilder nutzen und auf eine Kombination aus Kernenergie sowie Wind- und Solarenergie setzen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig eine stabile und umweltfreundliche Stromversorgung zu gewährleisten.
Historisch gesehen gibt es keine nennenswerten Entwicklungen im Bereich kohlenstoffarmer Stromerzeugung in St. Pierre & Miquelon, was daran liegt, dass bisher keine Maßnahmen zur Integration solcher Technologien getroffen wurden. In Ermangelung von Daten, die auf frühere Versuche mit kohlenstoffarmen Energien hinweisen, lässt sich erkennen, dass bisherige Energiepolitiken stark auf fossile Brennstoffe konzentriert waren. Um in eine nachhaltige Zukunft zu schreiten, erscheint es dringend erforderlich, das Energiesystem zu diversifizieren und die Chancen der kohlenstoffarmen Technologien zu nutzen. Dabei wäre eine kritische Neubewertung der bisherigen Energiepolitik notwendig, um den Wandel hin zu einer sauberen und nachhaltigen Stromversorgung zu gestalten.