Derzeit basiert der gesamte Stromverbrauch in St. Pierre & Miquelon im Jahr 2022 ausschließlich auf fossilen Brennstoffen. Dies bedeutet, dass kohlenstoffarme Energiequellen wie Kernenergie, Wind- und Solarenergie nahezu keine Rolle im Energiemix der Inseln spielen. Diese völlige Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist problematisch, da es zu erheblichen Beiträgen zum Klimawandel und zu Luftverschmutzung führen kann. Angesichts der globalen Bemühungen um eine Energiewende hin zu saubereren Energien ist dieser Zustand auf Dauer weder wirtschaftlich noch ökologisch tragbar.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte St. Pierre & Miquelon von den erfolgreichen Praktiken anderer Länder lernen. Beispielsweise könnte die Nutzung von Windenergie, wie sie in Dänemark (59%) und Irland (33%) erfolgreich angewendet wird, in Betracht gezogen werden. Ein Ausbau von Windparks könnte das Potenzial der Inseln für saubere Energie erheblich stärken. Auch wenn St. Pierre & Miquelon geografisch nicht identisch mit Frankreich ist, kann die Kernenergie, die dort 68% der Elektrizität ausmacht, ebenfalls als Modell dienen. Ein Einstieg in die Kernkraft könnte eine stabile und verlässliche Quelle für kohlenstoffarmen Strom bieten.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromproduktion in St. Pierre & Miquelon gab es wiederholt Phasen des Nichtstuns, ohne bedeutsame Veränderungen oder Investitionen in saubere Energietechnologien. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten sind keine signifikanten Maßnahmen ergriffen worden, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Diese Versäumnisse tragen zu der Tatsache bei, dass die Inseln immer noch vollständig auf fossile Energien angewiesen sind. Umso wichtiger ist es jetzt, proaktive Schritte zu unternehmen, die zukünftige Entwicklungen in Richtung einer nachhaltigen Stromversorgung lenken.