Im Jahr 2022 war der Zustand des Stromverbrauchs in Tonga relativ niedrig. Fast der gesamte erzeugte Strom stammte aus fossilen Brennstoffen wie Öl. Kohlenstoffarmer Strom, insbesondere Solarenergie, trug kaum etwas zur Gesamtstromerzeugung bei. Global gesehen liegt der durchschnittliche Stromverbrauch bei 432 Watt pro Person, während Tongas Pro-Kopf-Verbrauch deutlich darunter liegt. Diese niedrigen Stromerzeugungszahlen können zu eingeschränkter wirtschaftlicher Entwicklung führen und den Zugang der Bevölkerung zu zuverlässigem Strom und modernen Annehmlichkeiten begrenzen.
Um die kohlenstoffarme Stromproduktion in Tonga zu steigern, wäre eine Expansion der bereits bestehenden Solarenergieanlagen sinnvoll. Da Tonga geringe Landflächen und hohe Sonneneinstrahlung hat, ist die Solarenergie eine naheliegende Option. Ein Blick auf andere Länder zeigt, wie erfolgreich Wind- und Kernenergie sein können. Länder wie Indien und Brasilien haben erhebliche Mengen an Strom durch Wind- und Solarenergie erzeugt. Durch die Nachahmung dieser erfolgreichen Modelle könnte Tonga eine sauberere und nachhaltigere Energiezukunft sichern.
Die Geschichte des kohlenstoffarmen Stroms in Tonga zeigt keine Veränderungen: von 2017 bis 2022 blieb die Stromerzeugung durch Solarenergie konstant bei null Terawattstunden. Dies deutet darauf hin, dass in den letzten Jahren keine bedeutenden Schritte zur Integration kohlenstoffarmer Technologien unternommen wurden. Für eine nachhaltigere Energiezukunft sollte Tonga nun beginnen, in Wind- und Solarenergie zu investieren und möglicherweise den Einsatz von Kernenergie in Betracht ziehen, um seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die negativen Auswirkungen auf das Klima zu minimieren.