Im Jahr 2023 befindet sich der Stromverbrauch im Jemen auf einem geringen Niveau. Die gesamte Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen beträgt etwa 2,55 TWh. Niedrig-kohlenstoffhaltige Energiequellen, wie Solarstrom, tragen in diesem Jahr jedoch nicht zur Erzeugung bei. Infolgedessen liegt die durchschnittliche Stromerzeugung pro Person im Jemen weit unter dem globalen Durchschnitt von 3813 Watt pro Person. Dieser Mangel an Stromerzeugung kann erhebliche Auswirkungen auf die nationale Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen haben, da es die industrielle Entwicklung hemmt und den Zugang zu grundlegenden Annehmlichkeiten einschränkt. Ohne Investitionen in saubere Energie könnte der Jemen weiterhin erheblich unter den negativen Folgen von Luftverschmutzung und Klimawandel leiden, die auf den Einsatz fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind.
Um die Erzeugung kohlenstoffarmen Stroms zu erhöhen, könnte der Jemen seine bereits bestehenden Solaranlagen erweitern, da Solarenergie in vielen Ländern eine zuverlässige und nachhaltige Energiequelle darstellt. Der Jemen könnte zum Beispiel von Indien lernen, welches eine beträchtliche Menge an Solarenergie erzeugt, nämlich etwa 134 TWh. Selbst Länder mit einer begrenzten Fläche wie Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate haben signifikante Mengen an Solarstrom entwickelt. Diese Länder zeigen, dass Investitionen in Solarenergie je nach geografischen und klimatischen Gegebenheiten effektiv genutzt werden können. Auch die Entwicklung von Windenergie könnte eine Option sein, da Länder wie Brasilien, die ebenfalls Schwellenländer sind, bemerkenswerte Fortschritte in diesem Bereich gemacht haben.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung im Jemen zeigt, dass die Rolle der Solarenergie in den letzten Jahren kaum zugenommen hat. In den Jahren zwischen 2008 und 2014 wurde keinerlei Veränderung in der Stromerzeugung durch Solarenergie verzeichnet. Erst 2015 kam es zu einem kleinen Anstieg von 0,1 TWh, gefolgt von einem weiteren minimalen Anstieg von 0,3 TWh im Jahr 2018. In den Jahren danach bis 2023 blieb die Erzeugung jedoch konstant bei null. Diese ungleichmäßige Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit umfassender Investitionen in die Infrastruktur erneuerbarer Energien, um eine stabilere und nachhaltigere Energiezukunft im Jemen zu sichern.