Elektrizität in Guyana im Jahr 2023
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Guyana ist stark von fossilen Brennstoffen geprägt, die über 90 Prozent der gesamten Elektrizität ausmachen. Kohlenstoffarme Energiequellen tragen zwar dazu bei, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu senken, machen jedoch nur knapp 7 Prozent des Strommixes aus. Innerhalb der kohlenstoffarmen Optionen stellen Biokraftstoffe den größten Anteil mit über 5 Prozent, während Solarenergie knapp 1,5 Prozent ausmacht. Der derzeitige Schwerpunkt auf fossilen Energien verdeutlicht die Notwendigkeit einer Umstellung hin zu nachhaltigeren, sauberen Energiequellen, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Luftverschmutzung entgegenzuwirken.
Wächst der Strom in Guyana?
Die Elektrizität in Guyana zeigt Zeichen des Wachstums, was eine positive Entwicklung für das Land darstellt. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch liegt im Jahr 2023 bei 1622 kWh, was eine Steigerung von 76 kWh im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders erfreulich ist der Anstieg der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, die von einem historischen Tief von 40 kWh im Jahr 2015 auf 109 kWh im Jahr 2023 zugenommen hat – ein bemerkenswerter Zuwachs von 69 kWh. Diese Entwicklungen deuten auf einen Fortschritt hin, jedoch besteht weiterhin Bedarf, den Anteil der kohlenstoffarmen Energiequellen zu erhöhen, um nachhaltige Wachstumsziele langfristig zu erreichen.
Vorschläge
Guyana kann von erfolgreichen Ländern lernen, die ihren Energiemix erfolgreich diversifiziert haben, um den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen. Der Einsatz von Kernenergie in Ländern wie Frankreich und der Slowakei, wo über die Hälfte des Stroms aus Kernkraft stammt, zeigt die Potenziale dieser sauberen Energiequelle auf. Ebenso könnte Guyana von Ländern wie Chile oder Jemen lernen, die einen hohen Anteil an Solarenergie nutzen konnten. Angesichts der geografischen und klimatischen Bedingungen in Guyana könnte eine verstärkte Investition in Solarenergie und eventuell auch in zukünftige Kernenergieprojekte einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des Anteils fossiler Energien leisten und gleichzeitig den Weg zu sauberer Energie ebnen.
Geschichte
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Guyana zeigt über Jahre hinweg ein gleichbleibend geringes Niveau. Von 2000 bis 2015 blieb die Stromerzeugung aus Biokraftstoffen konstant bei einem minimalen Beitrag von null Terawattstunden. Solarenergie begann sich erst ab 2017 allmählich bemerkbar zu machen, jedoch ohne signifikante Steigerungen bis 2023. Ein kleiner Fortschritt konnte 2023 bei der Stromerzeugung aus Biokraftstoffen verzeichnet werden, doch die allgemeinen Fortschritte blieben begrenzt. Diese langanhaltende Stagnation verdeutlicht die Dringlichkeit für eine energische Förderung kohlenstoffarmer Technologien, insbesondere von Solarenergie und potenziell auch Kernenergie, um eine nachhaltige und zuverlässige Energiezukunft für Guyana zu schaffen.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.