Derzeit wird der Großteil des Stroms in Guyana aus fossilen Brennstoffen erzeugt, wobei fast die gesamte Elektrizitätsproduktion, genauer gesagt 98%, aus diesen Quellen stammt. Kohlenstoffarmer Strom, einschließlich Technologien wie Solar- und Windenergie, trägt einen kleinen Teil von etwa 1,75% zur Stromerzeugung bei, wovon der gesamte Anteil durch Gaskraftwerke gedeckt wird. Dies zeigt, dass Guyana im Bereich kohlenstoffarmer Stromerzeugung sowohl bei der Integration neuer Technologien als auch bei der Reduktion von fossilen Brennstoffen noch bedeutende Schritte vor sich hat, um einen nachhaltigeren Energiemix zu erreichen.
Um den Anteil von kohlenstoffarmem Strom in Guyana zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreichen Regionen lernen, die ähnlich sind. So hat Uruguay zum Beispiel einen beachtlichen Anteil von etwa 33% seiner Elektrizität aus Windkraft. Diese Strategie könnte auch für Guyana als Vorbild dienen. Wind- und Solarkraft bieten eine nachhaltige Möglichkeit zur Erhöhung des Anteils von kohlenstoffarmem Strom, insbesondere in einem Land mit reichlich verfügbarem Wind und Sonnenschein. Ebenso könnte die schrittweise Einführung von Kernenergie, wie in Frankreich (mit einem Anteil von 68% an der gesamten Stromerzeugung), den Weg für umfangreiche Änderungen im Energiemix Guyanas ebnen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Guyana zeigt ein weitgehendes Fehlen von signifikanten Änderungen im Laufe der Jahre. Von 2000 bis 2016 zeigt sich bei der Nutzung von Biokraftstoffen keinerlei Veränderung. Erst 2017 wurde erstmals die Nutzung von Solarenergie verzeichnet, obwohl auch hier kein Zuwachs an Elektrizität erfolgte. Bis zum Jahr 2020 blieb die Situation im Wesentlichen gleich. Die zukünftige Entwicklung sollte darauf abzielen, in diese Bereiche zu investieren, um nachhaltige grüne Energie in Guyana voranzutreiben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die Klimawandel und Luftverschmutzung fördern.