Der derzeitige Zustand des Stromverbrauchs in Bahrain zeigt eine überwältigende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere von Gas. Fast die gesamte Stromerzeugung des Landes, nämlich mehr als 99%, stammt aus fossilen Quellen. Kohlenstoffarmer Strom spielt in Bahrain nahezu keine Rolle, was nicht nur besorgniserregend ist im Hinblick auf den Klimawandel, sondern auch eine verpasste Gelegenheit darstellt, von nachhaltiger, sauberer Energie zu profitieren. Vergleichbare Maßnahmen, wie sie andere Länder erfolgreich umgesetzt haben, könnten Bahrain helfen, seine Energiewirtschaft zu diversifizieren.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Bahrain sich von Ländern inspirieren lassen, die bereits bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht haben. So hat Frankreich seinen Anteil an Kernenergie auf beeindruckende 68% gesteigert, was zu einer dominierenden sauberen Stromquelle des Landes wird. Dänemark zeigt mit 52% Windenergie, dass auch moderne Windkraftwerke eine praktikable Lösung darstellen. Bahrain, mit seinem sonnigen Klima, könnte zudem von Ländern wie dem Libanon lernen, die fast ein Drittel ihres Stroms aus Solarenergie gewinnen. Insgesamt sollten diese Beispiele Bahrain ermutigen, verstärkt in Kernenergie, sowie in Wind- und Solarenergie zu investieren, um seine Abhängigkeit von Gas zu reduzieren.
Ein Rückblick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Bahrain zeigt ein kontinuierliches Fehlen von Fortschritten. Von 2016 bis 2023 gab es in keinem Jahr eine nachweisbare Zunahme an solarer Stromerzeugung. Dieser mangelnde Fortschritt deutet auf eine bestehende Fixierung auf fossile Brennstoffe hin und unterstreicht die dringende Notwendigkeit eines Strategiewechsels hin zu saubererer Energie. Bahrain steht jetzt vor der Chance, von den Erfahrungen und Erfolgen anderer Länder zu lernen, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten und den negativen Auswirkungen fossiler Energie, wie Luftverschmutzung und Klimawandel, entgegenzuwirken.