Im Jahr 2022 war der Stromverbrauch auf Montserrat vollständig auf fossile Brennstoffe angewiesen. Diese Abhängigkeit bedeutete, dass kein Strom aus kohlenstoffarmen Quellen wie Kernenergie, Wind- oder Solarenergie erzeugt wurde. Die komplette Nutzung fossiler Energieträger wie Öl wirft Bedenken hinsichtlich der Umweltbelastung in Form von CO2-Emissionen und potenzieller Luftverschmutzung auf. Um nicht nur die Umwelt zu schützen, sondern auch eine nachhaltige Energiezukunft zu sichern, ist es entscheidend, den Übergang zu kohlenstoffarmen Energiequellen voranzutreiben.
Montserrat könnte nachhaltige Stromerzeugung durch die Einführung kohlenstoffarmer Technologien wie Wind- und Solarenergie stark verbessern. Länder wie Vanuatu und Samoa schöpfen mit Solarenergie jeweils etwa 14% und 11% ihrer Elektrizität, was auch für Montserrat ein realistischer erster Schritt Richtung nachhaltiger Energiegewinnung sein könnte. Zudem könnten Lehren aus windreichen Ländern wie Kap Verde, das 14% seiner Elektrizität durch Windkraft abdeckt, gezogen werden. Für eine langfristig stabile Energieversorgung sollte Montserrat auch die Möglichkeiten der Kernenergie, wie sie in Frankreich (68%) oder der Slowakei (60%) dominieren, ernsthaft ins Auge fassen.
Ein Rückblick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Montserrat zeigt, dass ein nennenswerter Ausbau solcher Technologien bisher nicht stattgefunden hat. Die vergangenen Jahrzehnte waren von fossilen Brennstoffen geprägt, wobei keine signifikanten Veränderungen oder Fortschritte in Richtung kohlenstoffarmer Energie zu verzeichnen sind. Dieses Fehlen von Fortschritten macht es umso wichtiger, dass Montserrat nun die Weichen stellt, um in Zukunft eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Energieproduktion zu etablieren. Angesichts der internationalen Erfahrungen und der heutigen technologischen Möglichkeiten bleibt abzuwarten, wann und wie Montserrat diesen bedeutenden Übergang einleiten wird.