Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in St. Lucia im Jahr 2022 zeigt, dass das Land vollständig auf fossile Brennstoffe angewiesen ist. Sämtliche Elektrizität wird durch fossile Energien wie Öl erzeugt. Dies bedeutet, dass keine Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen wie Kernenergie, Wind, Solar oder anderen erneuerbaren Energiearten stattfindet. Diese totale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bringt erhebliche Nachteile wie hohe CO2-Emissionen und Luftverschmutzung mit sich und trägt zum Klimawandel bei, was dringend einer Veränderung bedarf.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte St. Lucia von den erfolgreichen Beispielen anderer Länder profitieren. Frankreich zeigt, dass eine starke Fokussierung auf Kernenergie zu einer Stromerzeugung von 67% aus kohlenstoffarmen Quellen führen kann. Auch Dänemark hat beeindruckende Fortschritte gemacht, indem es 61% seiner Elektrizität aus Windkraft erzeugt. Ähnlich könnte St. Lucia besonders von den Erfahrungen Uruguays profitieren, das 36% seines Stroms aus Windenergie gewinnt, da beide Länder vergleichbare klimatische Bedingungen haben. St. Lucia sollte daher in Kernkraftwerke und Windkraftanlagen investieren, um den Übergang zu einer sauberen Energiezukunft zu beschleunigen.
In der Vergangenheit gab es in St. Lucia fast keine kohlenstoffarme Stromerzeugung. Zu keinem Zeitpunkt in den letzten Jahrzehnten wurden nennenswerte Mengen an Strom aus sauberen Energiequellen erzeugt. Diese historische Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und das Fehlen von Investitionen in saubere Energiequellen hat dazu geführt, dass St. Lucia heute komplett von fossilem Strom abhängig ist. Es ist daher entscheidend, dass das Land nun dringend Maßnahmen ergreift, um den Anteil an kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen und nachhaltigere Entwicklungspfade einzuschlagen.